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Waldbrand auf Teneriffa erfasst gut sieben Prozent der Inselfläche

Sie sind als Retter im Einsatz, aber auch als Sanitäter bei großen Sportveranstaltungen - die Mitglieder der Bergwacht. Ihre Bedingungen in Tambach-Dietharz sollen sich jetzt verbessern.

Trotz großer Fortschritte bei der Bekämpfung der Flammen breitet sich der verheerende Waldbrand auf Teneriffa vorerst weiter aus. «Es wird nicht einfach sein (…), aber wir hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen völlig unter Kontrolle haben werden», sagte der für Territorialpolitik zuständige Regionalminister Manuel Miranda. Das vor sechs Tagen ausgebrochene Feuer erfasste bisher im Norden und Nordosten der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel knapp 15 000 Hektar, wie die Behörden in der Nacht zum Dienstag mitteilten. Das sind mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel.

Die Flammen wurden auch in der Nacht zum Dienstag nach amtlichen Angaben von mehr als 250 Einsatzkräften pausenlos bekämpft. Die Feuerwehr Teneriffas sprach von einer «ruhigen Nacht» ohne besondere Zwischenfälle. Nach Tagesanbruch sollten wieder zwei Dutzend Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt werden. Nach Behördenangaben hat das Feuer bisher kein Haus zerstört. Es gab demnach auch keine Verletzten.

Inselrats-Präsidentin Rosa Dávila kündigte an, man werde die Evakuierungsanordnungen weiter nach und nach aufheben. Die Zahl der Evakuierten wurde auf 13 000 geschätzt. Da die meisten Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, bei Verwandten und Freunden unterkamen, ist die genaue Zahl unbekannt. Am Dienstag befanden sich in den Notunterkünften noch rund tausend Menschen. Touristische Gebiete waren den Angaben zufolge nicht betroffen.

Der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo hatte von einem der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren gesprochen. Am Montag sagte er aber: «Das Schlimmste ist vorbei.» Die Winde würden zunehmend schwächer, die Temperaturen niedriger und die Luftfeuchtigkeit höher. Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Bei einem Besuch der Insel versprach Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez Hilfe beim Wiederaufbau.

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