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Studie: Tourismusakzeptanz im Nordosten relativ hoch

Gerade im Sommer merken die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, dass sie dort leben, wo andere gerne Urlaub machen. Viele Touristen nehmen Kurs auf Strand und Land. Wie stehen die Menschen im Nordosten dazu?

Mecklenburg-Vorpommerns Tourismusbeauftragter Tobias Woitendorf hat die Bedeutung der Tourismusakzeptanz für die Branche betont. Ohne die Akzeptanz bei den Einheimischen könne es keinen erfolgreichen Tourismus geben, sagte Woitendorf. «Deshalb ist es richtig, die Entwicklungen im Urlaubsland stärker mit den Bedürfnissen der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zu verbinden.»

Woitendorf, der auch Chef des Tourismusverbandes MV ist, verwies in dem Zusammenhang auf eine Studie der Fachhochschule Westküste zur Akzeptanz des Tourismus hin, für die insgesamt 1200 Menschen befragt wurden. Danach stuften 2022 rund 21 Prozent der Befragten die Auswirkungen des Tourismus auf den eigenen Wohnort als «überwiegend positiv» ein, während es 2021 noch rund 32 Prozent waren.

«Insgesamt sind Einheimische in Mecklenburg-Vorpommern dem Tourismus im eigenen Wohnort deutlich positiver gestimmt als im Bundesschnitt, jedoch zeichnet sich eine sinkende Tourismusakzeptanz bezogen auf den Wohnort ab», sagte Sabina Seeler, Lehrkraft an der FH Westküste und Vorstandsmitglied im Deutschen Institut für Tourismusforschung.

Die Studie baut auf der ersten Messung zur Tourismusakzeptanz in MV auf, die im Rahmen der MV-Tourismustage im September 2021 im Ostseebad Kühlungsborn vorgestellt wurde. Mehr als jeder Zweite in MV (52 Prozent) schätzt nach der Umfrage zwar, dass sich «die richtige Menge» an Gästen im eigenen Wohnort befindet. Von 2022 auf 2021 habe die Wahrnehmung, dass es insgesamt «zu viele» Gäste seien aber um fünf Prozentpunkte auf 19 Prozent zugenommen.

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