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Streit um Corona-Maßnahmen: China setzt Visa für Südkoreaner aus

Als Antwort auf Corona-Einreisebeschränkungen Südkoreas hat China ebenfalls Einschränkungen gegen sein Nachbarland verhängt. Wie die chinesische Botschaft in Seoul am Dienstag mitteilte, sollen vorläufig keine kurzfristigen Visa mehr für Südkoreaner ausgestellt werden. Davon betroffen seien unter anderem Geschäftsreisende und Touristen. 

Vor dem Hintergrund der hohen Corona-Infektionszahlen in China hatte Südkorea zuvor die Erteilung einiger Visa für chinesische Staatsbürger bis Ende Januar eingeschränkt und eine Test-Pflicht beschlossen. Die chinesische Regierung verwies in ihrer Entscheidung auf «diskriminierende» Maßnahmen Südkoreas. Die Visa-Ausgabe werde wieder aufgenommen, sobald auch Südkorea wieder Visa erteile. Auch gegen andere Länder werde man entschlossen vorgehen, sagte ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums.

Peking hatte im Dezember abrupt seine Null-Corona-Politik beendet und ein Ende der Quarantänepflicht für Reisende in die Volksrepublik angekündigt. Am Sonntag hatten die Behörden die fast drei Jahre andauernde Abschottung beendet. Auch Chinesen können nun wieder Urlaub im Ausland machen. Weil gleichzeitig die Infektionszahlen in der Volksrepublik extrem hoch sind, hatten zahlreiche Staaten Beschränkungen und eine Test-Pflicht für Reisende aus China angekündigt.

Deutschland verlangt von Reisenden aus China vor dem Abflug einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Auch China verlangt einen solchen Test für Reisende aus dem Ausland. 

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