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Riesige Sandaufschüttung soll Wattenmeerinsel Ameland schützen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat in Rom die Staatsspitzen Italiens getroffen und um weitere Unterstützung für den Abwehrkampf seines Landes gegen Russland geworben. Bei einer Audienz beim Papst dürfte es dagegen eher um mögliche Wege Richtung Frieden gehen.

Auf der Wattenmeerinsel Ameland hat eine der größten Sandaufschüttungen an der niederländischen Küste begonnen. Bis August werden an der Westküste der bei deutschen Urlaubern beliebten Insel mehr als drei Millionen Kubikmeter Sand aus der Nordsee an den Strand geschüttet, teilte die Gemeinde Ameland mit. Diese umfangreiche Sandauffüllung sei notwendig, um die Küstenlinie zu erhalten und Ameland bei Sturm und Unwetter gut vor dem Meer zu schützen. Durch die starke Küstenerosion sei der Strand viel schmaler und niedriger geworden. Nach früheren Sandauffüllungen 2019 werde jetzt erneut eine große Menge Sand auf den Strand und das Vorland aufgebracht.

Die Westküste Amelands wird immer stärker abgetragen, erläuterte die Inselverwaltung. Wind, Wellen und Strömungen wirbeln Sand auf, den die Wellen dann ins Meer tragen. Weiter östlich auf Ameland wird indes wieder Sand angeschwemmt. Ohne das Aufschütten von Sand würde Ameland immer kleiner werden. Die Küste würde sich jedes Jahr um durchschnittlich einen Meter landeinwärts bewegen. Außerdem wird zusätzlicher Sand für die Küste benötigt, um langfristig mit dem steigenden Meeresspiegel mitzuwachsen.

Während der Arbeiten müssen Urlauber mit gesperrten Strandabschnitten rechnen, es gibt aber Umleitungen über die Dünenpfade. Von Baggerschiffen aus wird der Sand über Druckleitungen an den Strand gepumpt und dort mit Bulldozern verteilt.

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