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Rampe vereinfacht Zugang zur Schifffahrt auf Stausee

Nur gut vier Kilometer misst der kürzeste Fluss Deutschlands, der städtische Pader-Wanderweg ist dreimal so lang. Unterwegs lernt man viel über das Verhältnis der Städter zu ihrem flüssigen Schatz.

Erleichterter Zugang zum Freizeitvergnügen auf dem kühlen Nass: Rollstuhlfahrer haben die Möglichkeit für einen deutlich einfacheren Einstieg für die Personenschiffe auf dem Stausee Hohenwarte erhalten. Mit einer Rampe des nun barrierefreien Stegs können Rollstuhlfahrer problemlos an Bord rollen. Das teilte der Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen zur Einweihung der umgebauten Anlegestelle am Montag mit.

Eine Erleichterung sei die Neuerung auch für die Mitarbeiter, sagte Falko Tiesel, Geschäftsführender Gesellschafter der Fahrgastschifffahrt Hohenwarte GmbH. Denn diese hätten zuvor mit angepackt und Rollstuhlfahrer sowie ihre Gefährte an Bord getragen. Etwa 200 Rollstuhlfahrer seien in der Vergangenheit im Schnitt jährlich unter den Gästen gewesen, so Tiesel weiter. Auch der Behindertenbeauftragte des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Christian Tschesch, sagte, dass Rollstuhlfahrer zuvor nur auf die Schiffe gekommen seien, wenn diese getragen wurden.

8000 Euro des insgesamt 10 000 Euro teuren Umbaus kamen von einem Förderporgramm für Barrierefreiheit des Landes. Den Rest übernahm die Fahrgastschifffahrtsgesellschaft.

Die in den 1930er Jahren angelegte Hohenwarte-Talsperre in Südostthüringen ist eine der größten in Deutschland. Die aufgestaute Saale schlängelt sich hier auf 27 Kilometern durch die Täler des Thüringer Schiefergebirges. Der Stausee ist beliebt bei Wassersportlern und Erholungsuchenden.

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