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Mit Geduld zum Wintersport: Auf diesen Autobahnen wird’s voll

Vor der Erholung in der weißen Pracht müssen sich manche Wintersportler in Geduld üben. Denn auf den typischen Anreisestrecken kann es sich zuweilen stauen - woanders hingegen läuft's normal.

Sie möchten kommendes Wochenende (3. bis 5. Februar) mit dem Auto zum Wintersport in die Alpen oder in die Mittelgebirge aufbrechen? Dann ist außer Vorfreude auch viel Geduld gefragt. Denn die typischen Routen dorthin werden laut Auto Club Europa (ACE) und ADAC zuweilen sehr voll.

So starten die Winterferien in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, was mehr Reiseverkehr in südliche Richtung bedeutet.

Dazu gesellen sich auch noch ferienungebundene Urlauber sowie Tages- und Wochenendausflügler. In Berlin und Brandenburg endet die schulfreie Zeit wieder, was sich speziell am Sonntagnachmittag Richtung Norden bemerkbar macht – die Staugefahr steigt.

Staugefahr in Richtung Süden

Die Pendlerstaus am Freitag vor allem auf den Strecken rund um die Ballungsgebiete bilden den Auftakt ins Wochenende. Mit Verzögerungen und Staus ist vor allem ab Mittag zu rechnen – erst am frühen Abend normalisiert sich die Lage laut ACE wieder.

Am Samstag füllen sich die klassischen Anreiserouten. Die Staugefahr steigt etwa auf den Autobahnen A 7, A 8, A 95 und A 99 in Richtung Alpen vor allem am Samstagvormittag – am Samstag- und Sonntagnachmittag wird es in umgekehrter Richtung voll. Auch die entsprechenden Routen in die Mittelgebirge füllen sich bei guter Schneelage entsprechend.

Abseits davon dürfte es den Clubs zufolge bundesweit relativ normal vorwärtsgehen. Normal meint aber auch: Verzögerungen durch Baustellen, Unfälle, Vollsperrungen und Winterwetter sind möglich.

Der ACE und der ADAC halten Staus und Verzögerungen auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) für möglich:

A 1Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A 2Hannover – Berlin
A 3Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau
A 4Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
A 5Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel
A 6Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A 9Berlin – Halle/Leipzig – Nürnberg – München
A 10Berliner Ring
A 72Chemnitz – Hof
A 81Heilbronn – Stuttgart – Singen
A 93Dreieck Inntal – Kiefersfelden
A 95/B 2München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Umfahrung München

In Österreich und in der Schweiz dürfte es laut den Clubs über das Wochenende zu Verzögerungen auf den Zufahrten in die Wintersportgebiete kommen. Denn der Andrang steigt aufgrund der verbesserten Schneesituation, so der ADAC.

Auch auf den Transitrouten müssen sich Reisende darauf einstellen. Das stärkste Verkehrsaufkommen wird am Samstag und Sonntag jeweils am Vormittag und am späten Nachmittag erwartet.

Typische Staustrecken sind demnach in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Für die Schweiz nennt der Autoclub die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.

Schon am Freitagabend erwartet der ACE auf der Gotthardroute Staus am Nordportal des Tunnels. Das gilt auch am Samstagvormittag. Vor dem südlichen Portal kann es demnach das ganze Wochenende über ebenfalls zu Staus kommen. Bei Wartezeiten von über einer Stunde rät der ACE zur Ausweichroute über den San Bernardino (A 13).

Bei der Rückreise kann es an den Grenzen von Österreich nach Deutschland zu kürzeren Wartezeiten kommen. Von mehr als einer halben Stunde geht der ADAC aktuell aber nicht aus.

Wie lange man etwa an den Übergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.

Über die Lage auf den Alpenstraßen informiert der ACE online.

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