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Ministerin trifft sich mit Fischern zu Verbot von Grundschleppnetzen

Unter dem Protest Dutzender Fischer hat sich Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte mit Fischerei-Vertretern getroffen, um mit ihnen über das geplante Verbot der Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten zu sprechen. Die Grünen-Politikerin zeigte sich vor den Gesprächen in einem Hotel am Hafen im ostfriesischen Neuharlingersiel am Donnerstagvormittag solidarisch mit den Fischern. Sie wollte sich im Anschluss an das nicht öffentliche Gespräch weiter äußern, sagte sie. Vor dem Tagungsort hatten sich Dutzende Fischer mit schwarzen Holzkreuzen und Protestbannern versammelt.

Fischer an der deutschen Nordseeküste sehen angesichts neuer Pläne der EU-Kommission für eine nachhaltigere Fischerei ihre Existenz in Gefahr. Einem Plan der Kommission zufolge soll die Fischerei mit Grundschleppnetzen – also Netzen, die den Meeresgrund berühren – in Schutzgebieten spätestens 2030 unzulässig werden. Wenn es so käme, blieben aus Sicht der Fischer kaum noch Fanggebiete vor den Küsten, in denen etwa die traditionelle Krabbenfischerei betrieben werden könnte. Fischen mit Grundschleppnetzen steht in der Kritik, weil der Meeresboden durch das Fanggerät erheblich beschädigt werden kann.

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