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Minister Dulig verteidigt sich gegen Kritik wegen Dienstreisekosten

Nach Kritik wegen seiner Ausgaben für Dienstreisen hat Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig die Bedeutung internationaler Kontakte für die Unternehmen im Freistaat betont. «Sie kriegen in einem anderen Land andere Termine, und es öffnen sich andere Türen, wenn ein Minister dabei ist», sagte der SPD-Politiker am Freitag bei einem Gespräch mit Vertretern der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen.

Eine Anfrage aus dem Landtag hatte ergeben, dass Dulig im vergangenen Jahr mit 228 715 Euro die höchsten Dienstreisekosten unter den Mitgliedern der sächsischen Regierung verursachte. So wurde eine Tour samt Wirtschaftsdelegation nach Kanada mit 145 000 Euro beziffert. Die Zahlen seien falsch interpretiert worden, sagte Dulig am Freitag. Die reinen Reisekosten für die Kanadatour hätten nur 27 000 Euro betragen.

Die Wirksamkeit der Reisen sei nicht sofort am Tag der Rückkehr bemerkbar, sagte Dulig. Viele Projekte und Kooperationen entstünden deutlich später. »Dass Sachsen beim Thema Wasserstoff inzwischen zu den Top-Drei-Bundesländern gehört, hat auch damit zu tun, dass wir uns international vernetzt haben.» Dulig betonte, dass die meisten Unternehmensreisen ohne Politiker stattfänden. Man habe mit drei, vier Unternehmensreisen im Jahr eine vernünftige Balance gefunden.

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