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Mehrere Berliner Schulen sagen Fahrten nach Paris ab

T-Shirts in greller Farbe, klebrige Schnäpse oder ästethisch fragwürdige Magnete: Bei Souvenirs für die Lieben daheim ist gut gemeint leider oft nicht gut gemacht. Ein Klassiker geht aber immer.

Mehrere Berliner Schulen haben vor dem Hintergrund der Krawalle in Frankreich ihre geplanten Reisen nach Paris abgesagt. Viele Eltern, aber auch viele Lehrkräfte machten sich Sorgen, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung am Montag. Am Wochenende hätten sich daher vier Schulen an die Bildungsverwaltung gewandt. Im Einvernehmen mit ihnen habe die Schulaufsicht die Reisegenehmigung widerrufen. Zuvor hatte der «Tagesspiegel»-Newsletter «Checkpoint» (Montag) darüber berichtet.

Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes liege nicht vor, Reisen nach Frankreich könnten grundsätzlich stattfinden, sagte der Sprecher. Die Senatsverwaltung könne Klassen- und Studienfahrten deshalb auch nicht generell untersagen. «Wenn es Zweifel gibt, können sich die Schulen an die Bildungsverwaltung wenden», so der Sprecher. Die Senatsverwaltung biete Beratung an. Die Zahl der Schulfahrten, die diese oder nächste Woche beginnen, sei überschaubar. Am Donnerstag in einer Woche beginnen in Berlin bereits die Sommerferien.

Seit dem Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel bei einer Verkehrskontrolle am vergangenen Dienstag wird Frankreich vor allem nachts von Krawallen erschüttert. Wiederholt kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizisten und Randalierern. Seit Beginn der Ausschreitungen gab es landesweit mehr als 3000 Festnahmen.

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