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Litauen: Mehrwertsteuer für Gastronomie bleibt gesenkt

In Litauen können sich Gastronomen weiter über eine niedrige Mehrwertsteuer freuen. Das Parlament in Vilnius beschloss am Dienstag, dass die Steuer noch bis Ende 2023 auf 9 Prozent gesenkt bleibt. Der niedrigere Steuersatz war während der Corona-Pandemie eingeführt worden, um die Gastronomie in dem baltischen EU- und Nato-Land zu stützen – ursprünglich befristet bis Ende 2022. Für die Mehrwertsteuer gilt in Litauen regulär ein Satz von 21 Prozent. 

Die aus einem Dreierbündnis bestehende Regierung in Vilnius wollte die niedrige Mehrwertsteuer für die Gastronomie eigentlich nur bis Mitte kommenden Jahres verlängern. Doch das Parlament stimmte mehrheitlich für den von der mitregierenden liberalen Freiheitspartei eingebrachten Vorschlag – zum Unmut der konservativen Vaterlandsunion, die die Mitte-Rechts-Koalition anführt. 

Nach Angaben von Vaterlandsunion-Chef und Außenminister Gabrielius Landsbergis sind für die Maßnahme zusätzliche 65 Millionen Euro aus dem Haushalt notwendig. Wie von der Regierung vorgeschlagen, wird der ermäßigte Satz dem Parlamentsbeschluss zufolge bis Juli 2023 auch für Sportveranstaltungen, Vereine und Künstler gelten. Für Beherbergungsbetriebe, Kunst- und Kultureinrichtungen und -veranstaltungen, E-Books und Zeitschriften gilt die niedrige Mehrwertsteuer nun sogar auf unbestimmte Zeit.

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