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Letzte Konzerte auf dem Metal-Festival in Wacken

In der Nacht zum Sonntag geht das Heavy-Metal-Festival zu Ende. Mit einem Konzert von Iron Maiden gab es in Wacken Freitagabend einen musikalischen Höhepunkt. Wer kommt nächstes Jahr in den Norden?

Letzter Festivaltag auf dem Wacken Open Air 2023: Mehr als 60 000 Metalfans können in der Nacht zum Sonntag zum vorerst letzten Mal vor den neun Bühnen des Festivals in Schleswig-Holstein feiern. Dann wollen unter anderem Saltatio Mortis, Heaven Shall Burn und Two Steps From Hell auf der Bühne stehen. Gegen 2.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen sollen die Boxen an den Bühnen in Wacken verstummen.

Bereits am Freitagabend hatte es mit dem Auftritt von Iron Maiden einen musikalischen Höhepunkt gegeben. Zehntausende Metalheads, wie die Metalfans sich nennen, feierten die britische Band. Immer wieder ließen sich Fans beim «Crowdsurfing» von der Menge über die Köpfe der Menschen hinwegtragen.

Für die Band sei dies der Abschluss ihrer Europatour gewesen, sagte Frontmann Bruce Dickinson. «What a fucking night to end this.» («Was für eine großartige Nacht, um sie zu beenden.») Dickinson dankte den Veranstaltern. Eine Menge Leute hätten abgesagt, sagte er mit Blick auf die Wetterkapriolen zu Beginn des Festivals mit viel Regen und Schlamm auf dem Gelände. «Wacken, you made it.» (Wacken, ihr habt es geschafft.»)

Das Open Air war in diesem Jahr nach viel Regen bei der Anreise unter chaotischen Bedingungen gestartet. Wegen der schlammigen Platzverhältnisse hatten die Veranstalter am Mittwoch aus Sicherheitsgründen einen Einlassstopp verhängt. Ursprünglich waren
85 000 Fans erwartet worden, das Festival war seit einem Jahr ausverkauft.

Der Stopp hatte in den vergangenen Tagen für Frust und Ärger bei Abgewiesenen gesorgt. Diese Fans sollen den Ticketpreis rückerstattet bekommen, auch ein Vorkaufsrecht für das kommende Jahr ist im Gespräch. Festival-Mitbegründer Thomas Jensen sagte der Deutschen Presse-Agentur zu den finanziellen Folgen, «die wirtschaftliche Situation kann derzeit noch nicht final beurteilt werden».

Seinen Worten zufolge hatte das Festival sogar knapp vor einer Absage gestanden. «Aber es waren ja zum Zeitpunkt des Einlassstopps schon über 40 000 Gäste auf dem Campingground und schätzungsweise weitere ca. 20 000 im Umfeld auf den Straßen, campten privat oder standen am Straßenrand im Dauerregen, so dass eine Absage mit der Abreise dieser Gäste, in enger Abstimmung mit den Behörden, am Ende keine Option war», sagte Jensen.

Nach schlammigem Beginn hatte sich das Wetter zuletzt verbessert. Die Bodenverhältnisse waren auf dem Gelände am Freitag deutlich besser als an den Vortagen. Teile des Schlamms waren bereis getrocknet, der Boden dort wieder fester.

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