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Landespolitik im Nordosten erleichtert über Verkauf der «Global One»

Der Verkauf des Kreuzfahrtschiffes «Global One» wird von den Parteien in Mecklenburg-Vorpommern einhellig begrüßt. «Es wäre nicht vermittelbar gewesen, das fast fertige Schiff, in dem nicht nur mehrere Hundert Millionen Euro Baukosten, sondern viel Herzblut und Know-how stecken, zu zerlegen und zu verschrotten», sagte FDP-Fraktionschef René Domke am Donnerstag in Schwerin. Es sei das Beste, was passieren konnte.

In der Nacht auf Donnerstag war bekannt geworden, dass der amerikanische Disney-Konzern den Kreuzliner übernommen hat und ihn am Standort Wismar fertigstellen lassen will.

Auch der werftenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Tilo Gundlack, zeigte sich erleichtert: «Das sind sehr gute Nachrichten für die Beschäftigten und deren Familien, aber ebenfalls für unseren Industriestandort im Land». Sein Fachkollege Henning Foerster von der Linksfraktion sieht den Verkauf und die geplante Fertigstellung als «wichtige Mosaiksteine für die Werftenrettung.»

Auch AfD-Wirtschaftssprecher Martin Schmidt sieht die gesicherte Beschäftigung im Land positiv, äußerte jedoch auch Kritik am Handeln der Landesregierung im Zuge der gescheiterten Werftenrettung: «Die Landesregierung hat durch ihr Handeln die unausweichliche Insolvenz hinausgezögert.»

Sowohl AfD als auch FDP stellten zudem die Frage nach dem Kaufpreis und möglicher Kosten für das Land durch übernommene Bürgschaften. «Hier erwartet die FDP-Fraktion von der Landesregierung klare Kommunikation und Transparenz», so Domke.

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