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Kreditwirtschaft will Girocard mit neuen Funktionen aufwerten

Es gilt als besondere Ingenieurleistung: das neue Schiffshebewerk Niederfinow. Störungsfrei läuft die Anlage in der Anfangszeit aber nicht. Der Bauherr setzt auf Fortschritte im neuen Jahr, dann sollen genügend Ersatzteile vorrätig sein.

Die Girocard soll weitere Funktionen erhalten. Das kündigte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) als aktueller Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft an. «Dabei geht es zum Beispiel um die Möglichkeit, eine Kaution zu hinterlegen, etwa bei der Reservierung eines Hotelzimmers oder eines Mietwagens», sagte die Stellvertreterin des BdB-Hauptgeschäftsführers, Henriette Peucker, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. «Und auch darum, die Girocard konsequent auf das Smartphone zu bringen und so auch für In-App-Zahlungen zu öffnen.»

Ziel sei, auch im Wettbewerb mit anderen Bezahlverfahren Lücken bei der Girocard zu schließen, erläuterte Peucker. Die Girocard, die von vielen immer noch «EC-Karte» genannt wird, ist mit 100 Millionen ausgegebenen Exemplaren die mit Abstand am meisten genutzte Bankkarte in Deutschland. Peucker betonte: «Durch die Kündigung der Maestro-Funktion kann in der Öffentlichkeit fälschlicherweise das Gefühl entstanden sein, die Girocard sei nicht mehr so einsetzbar wie bisher. Aber das Gegenteil ist der Fall.»

Die Abschaffung der Maestro-Funktion – ein Angebot von Mastercard – greift zum 1. Juli 2023. Der Kreditkartenanbieter Mastercard hatte den Schritt unter anderem damit begründet, dass Karten mit der Maestro-Funktion mit vielen Online-Portalen nicht kompatibel seien. Bislang können Besitzer von Girokarten mit einem blau-roten Maestro-Logo auch im Ausland problemlos mit dieser Karte bezahlen sowie Geld abheben. Nach Angaben der DK wählen Banken und Sparkassen jetzt neue Partner für die Auslandsnutzung der Girocard oder haben die Funktion bereits ersetzt.

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