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Jüdische Kultur an der Handelsstraße

Etwas von dem Glanz herausragender Leistungen jüdischer Intellektueller wie des Rabbi Löw am Hof Kaiser Rudolfs II. oder der Prager Literaten von Weltrang, Franz Kafka, Max Brod und Franz Werfel, fiel auch auf die Goldene Stadt, die es ihren jüdischen Mitbürgern meist eben so wenig dankte, wie Nürnberg dem berühmten Talmud-Gelehrten Mordechaj ben Hillel Aschnekenasi, der zusammen mit 627 Leidgenossen bei dem Pogrom von 1298 ermordet wurde.

Die große Synagoge in Pilsen.

Dass die wichtigste hebräische Druckerei von Sulzbach aus Werke über die Goldene Straße nach ganz Europa exportierte, gehört zu den Höhepunkten

jüdisch-christlichen wenn schon nicht Miteinanders so doch wenigstens der Koexistenz in Mitteleuropa.

Den Tiefpunkt markieren die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die die Nazis im Konzentrationslager Flossenbürg verübten. Jüdischer Alltag spielte sich seit der Römerzeit zwischen diesen Extremen ab. Händler und Handwerker trugen mit ihrem Geschick zum Wohlstand der Region bei.

In der nördlichen Oberpfalz genossen etwa die Meister der Spiegelherstellung einen Ruf weit über die Region hinaus.

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