Kamenz (dpa/sn) – Die Inflation ist in Sachsen im Februar auf hohem Niveau geblieben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Mittwoch lag die jährliche Teuerungsrate mit zuletzt 9,2 Prozent weiter auf einem Rekordhoch. Stark stiegen binnen Jahresfrist etwa die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (21,5 Prozent).
Für Molkereiprodukte und Eier mussten Verbraucher sogar 38,9 Prozent mehr ausgeben als im Februar 2022, für Brot- und Getreideerzeugnisse 24,1 Prozent, für Fleischwaren 19,8 Prozent. Frisches Gemüse kostete 21 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Für Wasser und Strom sowie Gas und andere Brennstoffe lag die Jahresteuerung bei durchschnittlich 8,3 Prozent. Sie blieb damit weit von einem stabilen Preisniveau entfernt. Die Europäische Zentralbank definiert dies bei etwa zwei Prozent.
Auch im Vergleich zum Januar mussten Verbraucher in Sachsen mehr für Nahrungsmittel oder Pauschalreisen zahlen. Dagegen brachte der Schlussverkauf leichte Nachlässe bei Bekleidung und Schuhen (minus 0,7 Prozent). Die Preise für Heizöl sanken im Februar um rund 5 Prozent.
