Hannover/Bremen (dpa/lni) – Die Warnstreiks an sieben deutschen Flughäfen dürften am Freitag auch in Hannover und Bremen zu erheblichen Ausfällen führen. Nach Angaben einer Sprecherin ist der Airport Hannover-Langenhagen schon ab Donnerstagabend von dem Ausstand betroffen. Geplante Landungen seien abgesagt, Starts nicht mehr vorgesehen. Größere Auswirkungen auf den Flugverkehr gebe es wahrscheinlich am Freitag. Dann seien die meisten der vorgesehenen 33 Starts und 41 Landungen gestrichen. Aufgerufen zu dem Arbeitskampf hatte die Gewerkschaft Verdi. Nach Gesprächen mit ihr sollen fünf Flüge in die Türkei möglich sein, um Hilfsgüter, Helfer und Angehörige in die Erdbebenregionen zu befördern.
Die Passagiere anderer Flüge sollten sich an ihre jeweilige Airline oder an ihren Reiseanbieter wenden, empfahl der Flughafen. In Hannover dürften auch Kunden des Touristikriesen Tui von den Folgen betroffen sein. «Wir versuchen, einen Teil der Flüge von Tuifly von der Hauptbasis Hannover in Richtung Paderborn oder Braunschweig umzuplanen», hieß es am Donnerstag. «Das wird uns aber wohl nicht mit allen Flügen gelingen.» Einen erheblichen Teil der Verbindungen muss das Unternehmen deshalb wahrscheinlich ins Wochenende schieben.
Am Flughafen Bremen sollen am Freitag ebenfalls die meisten Flüge ausfallen. Am Donnerstagnachmittag rechneten nur Ryanair und Wizzair damit, ihr örtliches Programm durchführen zu können. Auch der tägliche Flug von Turkish Airlines nach Istanbul sollte stattfinden.
