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Fluggebiete auf Faial

Nördlich von Horta erhebt sich eine über 100 m hohe Steilküste, die sich bei Südwind sehr gut zum Soaren eignet.

Über dem Ort herrscht oftmals ausreichend Thermik um den Monte Carneiro auf der gegenüberliegenden Seite zu erreichen. Danach kann man Flamengos ansteuern. Wenn die Wolkendecke nicht allzu niedrig ist bietet der Bergrücken gute Voraussetzungen um ins Inselzentrum zur Caldeira (Vulkan 950m) vorzudringen.
 
Ansonsten kann das Dreieck mit der Überquerung des Botanischen Gartens vollendet werden.
Zwei Startwiesen stehen hier zur Verfügung. Bei S-SO liegt die Startwiese direkt links neben der Küstenstraße ca. 50 m östlich vom Aussichtspunkt Ponta da Espalamaca, wo die Fahrzeuge geparkt werden können. Bei S-SW kann direkt unterhalb des Aussichtpunktes gestartet werden. 
 
Der Einstieg in das Aufwindband erfolgt teilweise erst beim Erreichen der Steilküste. Die Brandung taucht nahezu synchron mit einem deutlichen Steigen auf. Sollte das Steigen widererwarten nicht zum Soaring ausreichen, kann der Gleitflug bequem nach rechts zum Strand hin beendet werden.
Toplanding ist in den meisten Fällen zu bevorzugen, ansonsten kann man vor Horta am Strand oder einer angrenzenden Rasenfläche neben dem Tennisplatz landen. Der Fußweg zur nächsten Straße ist immer kürzer als 100 Meter, ideal für Piloten die jegliche Anstrengung im Urlaub meiden möchten.

Bei Nord-Ostwind erreicht man das nächste Fluggelände (Almoxarife, 60m) indem man hinter dem Aussichtspunkt Ponta da Espalamaca rechts in die nächste Straße einbiegt und kurz vor dem Ende der Sackgasse linker Hand die Startwiese erreicht. Trotz seiner geringen Höhendifferenz hat auch dieses Gelände seinen Reiz. Soaring mit zeitweise anhaltender thermischer Unterstützung fordert hier von den Piloten von Beginn an hohe Aufmerksamkeit. Von hier aus können Flüge ins Inselinnere gewagt werden. Landen kann man unten im Tal neben dem Campingplatz oder direkt am Strand von Praia do Almoxarife. Die Unterkunft auf dem einfachen aber ordentlichen Campingplatz ist die wohl preiswerteste Art der Unterbringung. Im angrenzenden Ort lohnt sich ein Besuch bei Brigitte & Henry. Sie führen ein kleines aber feines Restaurant (Cavalo-Marinho) mit typisch regionalen Spezialitäten.

Westlich und oberhalb von Horta am Monte Carneiro (120m) ist ein Startplatz, der speziell für Drachen- und Gleitschirmflieger hergerichtet wird. Der Berg lädt für ausgedehntes Soaringvergnügen bei überwiegend dynamischen Bedingungen ein. Thermisch kann von hier aus die Stadt und das Umland bis zur Steilküste (Espalamaca) und Flamengos (130m bei S) erkundet werden.
 
Tolle Aussichten über Horta, den Yachthafen, rechts die Badebucht Porto Pim, bis hin zur Nachbarinsel Pico mit dem gleichnamigen Vulkan (2351m). Die beiden Fluggebiete von Horta sind in weniger als 30 Minuten vom Stadtzentrum gut zu Fuß zu erreichen. Aber auch Autostop ist hier eine der leichtesten Übungen.
 Insgesamt sind auf dieser Insel 16 Fluggelände verzeichnet, die meisten bei Süd- bis Südwestwind. Im Nord-Osten der Insel findet man bei Ribeirinha (440m) ein typisches Thermik-Fluggelände. Der Startplatz liegt abseits der Gebirgsstraße am Ende eines Schotterweges. Die besten Startbedingungen herrschen in der ersten Tageshälfte bei N-NO-Wind. Zur Landung fliegt man Richtung Ribeirinha und sucht sich eine der vielen freien Wiesen nahe der Küstenstraße aus.

Im Westen der Insel, am Capelo, ist dank seiner vulkanischen Entstehung vor 40 Jahren ein weiteres Soaringareal entstanden. Die Beschaffenheit des Vulkangesteins ist der Haltbarkeit des Fluggerätes bei Start und Landung allerdings nicht besonders dienlich. Im Nord-Westen, ca. 300 Meter östlich des Aussichtspunktes Praia do Norte, liegt direkt neben der Küstenstraße die Startwiese des Soaringreviers Baia da Ribeira das Cabras oder Falesia da Praia do Norte (400m). Der Start (bei NW) erfordert ausgezeichnete Gerätebeherrschung, denn die Wiese geht unmittelbar in eine mehrere hundert Meter steil abfallende Felswand über. Erst einmal gestartet, liegt dir ein mehrere Kilometer langer Küstenstreifen in beiden Richtungen zum Soaren zu Füßen. Toplandungen können bequem in den Wiesen hinter der Küstenstraße gemacht werden. Am sehr breiten Sandstrand bei Faja am Fuße der Steilküste kann sehr einfach gelandet werden. Da der kleine Ort aber nicht direkt an der Küstenstraße liegt gestaltet sich die Pause bis zur Mitnahme in einem zufällig vorbeikommenden Fahrzeug als äußerst langwierig. Die Wartezeit überbrückt man am besten am Strand bei einem Bad oder an der nahegelegenen Strandbar.

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