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Felsen und Stall: Extrembergsteiger Alexander Huber ist auch Bauer

In den Bergen ist Alexander Huber noch immer zuhause. Seit einigen Jahren betreibt er aber auch eine Nebenerwerbslandwirtschaft mit Schafen und Hühnern.

Extremklettern und dabei Klettergeschichte schreiben: Damit ist Alexander Huber bekannt geworden. Ganz ohne Rekorde betreibt der gebürtige Pallinger nun neben seinem Sport auch eine kleine Landwirtschaft in seiner Wahlheimat Marktschellenberg im Berchtesgadener Land – mit Blick auf Watzmann und Untersberg. Dort bewirtschaftet er drei Hektar Wiese und vier Hektar Wald. Der Extrembergsteiger versorgt 22 Walliser Schwarznasenschafe und acht Hühner.

Seine Liebe zur Landwirtschaft kommt nicht von ungefähr. Er ist in einer Bauernfamilie groß geworden. Erst spät wandte er sich wieder der Landwirtschaft zu. Mit 41 Jahren kaufte er sich den alten Bauernhof und richtete ihn her. Mit einem Elektromoped ist er nun auf dem Gelände unterwegs, um schneller etwa vom Haus in Richtung Wald zu kommen. Dort macht er regelmäßig Brennholz.

In einen alten Sulzbergkaser vom Jenner – eine Almhütte – verliebte sich der 54-Jährige auf Anhieb und baute ihn Balken für Balken auf seinem Grundstück in Sichtweite des Wohnhauses wieder auf. Die Tiere, Schafe und Hühner, wohnen nun in der alten Almhütte. Die Walliser Schwarznasenschafe sind den Sommer über auf einer Alm.

Hubers landwirtschaftlicher Betrieb ist seit einiger Zeit Bio-zertifiziert. Das Lammfleisch vertreibt er in der Region. Die Wolle verkauft er.

Gäste der Ferienwohnungen dürfen sich ihre Frühstückseier selbst aus dem Stall holen. «Für Kinder ist das immer eine schöne Sache», sagt der Vater von drei Kindern. Das Dasein als Landwirt bereite ihm viel Freude, sagt er. Auf Touren in den Bergen ist er aber weiter immer wieder unterwegs.

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