Köln/Düsseldorf (dpa/lnw) – Warnstreiks des Sicherheitspersonals an den Airports Düsseldorf und Köln/Bonn führen am Freitag voraussichtlich erneut zu zahlreichen Flugausfällen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Sicherheitsfirmen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, um die Zuschläge für Nacht- und Sonntagsdienste möglichst bald anzuheben. Bereits am Donnerstag hatte es Ausstände gegeben, in Köln-Bonn fanden rund 80 Prozent der Flugbewegungen nicht statt und in Düsseldorf etwa 50 Prozent. Beide Airports rechnen am Freitag abermals mit großen Warnstreik-Folgen.
Den Reisenden wird empfohlen, sich rechtzeitig bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter zu informieren und gegebenenfalls umzuplanen. Möglicherweise verlegen Airlines einige Flüge auch an Ausweichstandorte, etwa an die Flughäfen Münster-Osnabrück oder Paderborn-Lippstadt. Der Düsseldorfer Flughafen appelliert zudem an die Passagiere, das Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren und die Kontrollen dadurch zu beschleunigen.
Auch auf der Schiene müssen die Menschen am Freitag mit großen Einschränkungen rechnen. Mit einem mehrstündigen Warnstreik will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG am Freitagmorgen und -vormittag den Schienenverkehr in Deutschland lahmlegen.