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Durchatmen auf den Autobahnen? Mancherorts bleibt Staugefahr

Die Sommerferienzeit ist vorbei - die Lage auf den Fernstraßen entspannt sich damit erstmal. Und doch kann es streckenweise immer noch länger dauern als geplant.

Entspannung ja, aber keine komplette Entwarnung: So blicken der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC auf die Stausituation am kommenden Wochenende (15. bis 17. September). Denn nun sind vorwiegend Reisende unterwegs, die unabhängig von Ferienterminen in der Nachsaison urlauben. Auch sie bringen deutschlandweit regen Reiseverkehr auf die Autobahnen.

Als Ziele sind die Küsten von Nord- und Ostsee, die Alpen, die Mittelgebirge und das Mittelmeer beliebt. Das füllt die Strecken dorthin stärker, vor allem am Samstag. Insbesondere in den Bereichen der vom ADAC gezählten 1545 Baustellen besteht erhöhte Staugefahr. Auch bei gesperrten Autobahnteilstücken kann es länger dauern.

Typischerweise voll wird es schon am Freitag besonders in der Zeit zwischen 14.00 und 18.00 Uhr, wenn der Berufsverkehr vor allem rund um die Ballungsräume rollt, oder streckenweise eben nicht. Am Sonntag muss speziell bei schönem Wetter auch auf den Nebenstrecken vermehrt mit Ausflüglern gerechnet werden.

Die Verkehrsclubs rechnen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staugefahr auf den Fernstraßen von und zu Nord- und Ostsee sowie auf den folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

A 1Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 3Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau
A 5Basel – Karlsruhe – Frankfurt/Main
A 6Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7Flensburg – Hamburg und Füssen/Reutte – Ulm
A 8Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A 9München – Nürnberg
A 61Mannheim – Koblenz
A 81Singen – Stuttgart – Heilbronn
A 93Kufstein – Inntaldreieck
A 95/B 2München – Garmisch-Partenkirchen
A 96Kreuz Memmingen
A 99Umfahrung München

Entspannter als in den Vorwochen dürfte das Wochenende auf den Straßen in Österreich und in der Schweiz ablaufen. Aber auch hier sind noch Urlauber auf den Transitstrecken in nördlicher und südlicher Richtung unterwegs.

Als Strecken mit großem Staupotenzial nennt der ADAC die Tauern-, Fernpass-, Arlberg-, Rheintal-, Brenner-, Karawanken- und in der Schweiz die Gotthard-Route. Vor dem Gotthardtunnel hält der ACE Wartezeiten für möglich. Als Ausweichroute für Wartezeiten ab einer Stunde wird die A13 (St. Margarethen – Bellinzona) genannt.

Besonderheiten in Österreich

Bis voraussichtlich Anfang Oktober ist in Österreich der Arlbergtunnel gesperrt. Die Ausweichstrecke – mindestens eine halbe Stunde länger – führt über den Arlbergpass. Längere Staus zu verkehrsreichen Zeiten sind wahrscheinlich, weswegen die Verkehrsclubs dem Fernverkehr eine großräumige Umfahrung empfehlen.

Bei der Einreise nach Deutschland sind Wartezeiten möglich: Wie lange man etwa an der deutsch-österreichischen Grenze an den Übergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.

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