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Digitalisierung als Chefsache

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel will den Ausbau der Digitalisierung in Deutschland zur Chefsache machen, falls sie am kommenden Sonntag die Bundestagswahl gewinnt. Das sagte sie am Sonntag auf die Frage eines Kindes bei einer «Kinderpressekonferenz» im CDU-Wahlkampfhaus in Berlin. Das Kind hatte gefragt, was Merkel sich in der nächsten Wahlperiode als Regierungschefin vornehme.

Berlin (dpa) – Deutschland müsse noch schneller vorankommen beim Ausbau des Internets, sagte Merkel. Dazu wolle sie sich auch internationale Berater holen, um von anderen Ländern zu lernen. «Es gibt Länder auf der Welt, die sind viel schneller als wir», sagte die Kanzlerin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht am 17.09.2017 in Berlin beim Familientag im begehbaren Programm der CDU #fedidwgugl Haus. Bei einer Kinderpressekonferenz durften junge Reporter fragen an Angela Merkel stellen.

Darüber hinaus wolle sie mit den Bundesländern daran arbeiten, dass es überall eine Nachmittagsbetreuung in der Grundschule gibt. «Damit man nicht aus der Kita in die Grundschule kommt und dann nachmittags wieder vor Tür steht.»

Dem AfD-Spitzenkandidaten Alexander Gauland warf Merkel indirekt Rassismus vor für seine Aussage, man solle die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), «in Anatolien entsorgen». «Das ist Rassismus, da müssen alle aufstehen und ich natürlich als Bundeskanzlerin ganz besonders», sagte die CDU-Chefin.

Die etwa 60-minütige «Kinderpressekonferenz» war Teil eines «Familientags», zu dem Merkel Eltern und Kinder eine Woche vor der Bundestagswahl eingeladen hatte. Mehr als Hundert Kinder waren dazu ins «#fedidwgugl-Haus» der CDU in den Bezirk Mitte gekommen. Die Abkürzung steht für den Kernslogan der CDU: «Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben».    

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