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CDU-Fraktion zu Terminal-Plänen vor Rügen: Brauchen das LNG

Nach den IT-Problemen der Lufthansa steht am Freitag ein ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi an. Die Geduld der Flugpassagiere wird wieder eine harte Probe gestellt.

In der Diskussion um ein geplantes Terminal für Flüssigerdgas (LNG) vor der Insel Rügen hat die Schweriner CDU-Fraktion auf den Bedarf an LNG verwiesen. «Die deutsche Volkswirtschaft ist auf dieses Gas dringend angewiesen, vor allem vor dem Hintergrund des Atomausstiegs und des Ausstieg aus der Kohleverstromung», teilte der energiepolitische Sprecher, Daniel Peters, am Donnerstag mit. «Für mich ist entscheidend, dass alle rechtlichen Regelungen bei Genehmigung des Terminals eingehalten werden müssen.»

Am Montag hatte der Schweriner Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) entsprechende Pläne vorgestellt. Demnach sollen etwa 4,5 bis 6,5 Kilometer vor Sellin im Südosten Rügens zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals (FSRU) festmachen sollen. Der Energiekonzern RWE soll das Vorhaben im Auftrag der Bundesregierung umsetzen. Nach dem Mitte Januar offiziell eröffneten Terminal in Lubmin wäre es das zweite in Vorpommern.

Die Verantwortlichen müssten den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Rede und Antwort stehen, forderte Peters. «Nur so lassen sich berechtigte Ängste verkleinern, nur so lässt sich Vertrauen für das Vorhaben aufbauen.»

Sowohl von den Gemeinden vor Ort als auch aus Teilen der Landesregierung kam zuletzt Skepsis, was das Projekt angeht. Dabei geht es zum einen um befürchtete Auswirkungen auf die Umwelt, aber auch den Tourismus, der im Südosten Rügens besonders wichtig ist.

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