Berlin (dpa) – Eines der bekanntesten Cafés der Hauptstadt, das Berliner Café Einstein Stammhaus, hat Insolvenz angemeldet. Neben dem Stammhaus auf der Kurfürstenstraße sind davon auch die beiden neueren Restaurants der Betreibergesellschaft, das Amon am Gendarmenmarkt und das PHP im Europaviertel betroffen, wie aus einer Erklärung des Unternehmens hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte die «Berliner Morgenpost» berichtet.
Das Stammhaus, als Künstlertreff im Stil eines Wiener Kaffeehauses bekannt, musste demnach bereits im Dezember wegen aufwendiger Renovierungsarbeiten vorläufig schließen. Wegen Verzögerungen bei den Bauarbeiten und der Insolvenz sei eine Wiedereröffnung derzeit nicht absehbar.
Die beiden neu eröffneten Restaurants hätten bis Juni nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg gebracht, heißt es in der Erklärung. Sie blieben aber zunächst weiterhin geöffnet. Betreiber Philipp Hasse-Pratje sucht nun eigenen Angaben zufolge einen Investor für die Betriebsgesellschaft. «Ideal wäre ein Investor für die GmbH als Ganzes mit Erhalt der Arbeitsplätze», teilte er mit.
Mit dem Café Einstein Unter den Linden hat das Stammhaus nichts zu tun. Die Einrichtungen gehören unterschiedlichen Betreibern.