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Auswärtiges Amt verurteilt Putschversuch im Niger

Der israelische Aufruf an die Zivilisten im nördlichen Gazastreifen, in den Süden zu flüchten, hat international viel Kritik ausgelöst. Jetzt gibt es ein neues Zeitfenster. Wann beginnt die Bodenoffensive?

Nach der von Militärs erklärten Machtübernahme im westafrikanischen Niger hat das Auswärtige Amt den Putschversuch verurteilt und die Freilassung von Präsident Mohamed Bazoum gefordert. «Wir verfolgen die Ereignisse in Niger mit sehr großer Sorge», teilte ein Sprecher am Donnerstag in Berlin mit. «Wir verurteilen den Versuch von Teilen des Militärs, die verfassungsmäßige demokratische Ordnung Nigers umzustoßen, und fordern diese auf, den demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum unverzüglich freizulassen und in ihre Unterkünfte zurückzukehren.» Gewalt sei kein Mittel zur Durchsetzung politischer oder persönlicher Interessen.

Der Sprecher rief deutsche Staatsangehörige auf, die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu befolgen und sich insbesondere in die Krisenvorsorgeliste des Ministeriums einzutragen.

Nach einer stundenlangen Festsetzung von Nigers Präsident Bazoum hatten Militärs die Machtübernahme erklärt. Alle Institutionen der Republik seien ausgesetzt und die Landesgrenzen «bis zur Stabilisierung der Situation» geschlossen, verkündete Oberst Amadou Abdramane am späten Mittwochabend im nationalen Rundfunk RTN. Die Verlautbarung galt als Vollzug eines Putsches, der unerwartet am Mittwochmorgen mit der Blockade des Präsidentenpalasts in der Hauptstadt Niamey begonnen hatte.

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