Ratgeber

Auf diesen Strecken droht weiterhin Staugefahr

Berlin/München (dpa/tmn) – So einige Staus in südlicher Richtung und auf den Wegen zu den Küsten von Nord- und Ostsee – aber auch auf den entsprechenden Heimreiserouten. So lassen sich die Prognosen vom Auto Club Europa (ACE) und dem ADAC für das kommende Wochenende (24. bis 26. Mai) kurz zusammenfassen. Zwar ist demnach mit weniger Aufkommen als an Pfingsten selbst zu rechnen, doch die Clubs gehen weiterhin von regem Verkehr und auch Staus auf manchen Strecken aus.

So startet in Bayern und Baden-Württemberg etwa die zweite Woche der Schulferien, in Hamburg, Sachsen-Anhalt und dem Saarland enden sie. Daher dürften sich einige auch am letzten Mai-Wochenende auf in den Süden, in die Mittelgebirge, weiter in die Alpen oder an die Küsten von Nord- und Ostsee machen. Auch Urlaubsregionen des benachbarten Auslands sind begehrte Reiseziele.

Zu Nadelöhren können zahlreiche Autobahn-Baustellen werden, von denen der ADAC aktuell 1222 zählt. Zudem ist auch bei kurzfristigen und Wochenend-Sperren von Autobahnteilstücken durch die entsprechenden Umleitungen mehr Zeit einzuplanen.

  • Freitag: Ab dem frühen Nachmittag ist mit viel Verkehr vor allem rund um die Ballungsräume und auf den Autobahnen zu rechnen. Die Lage dürfte sich laut ACE erst am späten Abend entspannen.
  • Samstag: Viele Reisende werden erwartet in Richtung Süden und weiter zu den Alpen sowie zu den Küsten. Mit Staus und Verzögerungen ist den Prognosen nach vor allem vor Baustellen zu rechnen. Auf den entsprechenden Heimreisestrecken fließt dann ebenfalls viel Verkehr. Ab den späten Vormittagsstunden verdichte sich der Verkehr merklich und Staus werden wahrscheinlicher, so der ACE.

Ab dem Mittag sind laut ACE auch die übrigen Heimreisestrecken stark belastet, ruhiger werde es ab dem Nachmittag. Der Höhepunkt auf den Anreisestrecken sei am späten Vormittag zu erwarten.

  • Sonntag: Der ACE rechnet den ganzen Tag über mit viel Ausflugsverkehr auf Nebenstrecken und rund um Ausflugsziele und Naherholungsgebiete. Tipp: Für die Anfahrt zum Urlaubsziel eigne sich der Sonntag besser. Heimreisende dagegen müssten Geduld mitbringen.

ACE und ADAC rechnen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

A 1Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 2Dortmund – Hannover – Berlin 
A 3Oberhausen – Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau
A 4Görlitz – Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
A 5Basel – Karlsruhe – Frankfurt/Main
A 6Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern
A 7Füssen/Reutte – Ulm –Würzburg – Kassel – Hannover – Hamburg – Flensburg
A 8Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A 9München – Nürnberg
A 10Berliner Ring
A 61Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A 81Heilbronn – Stuttgart – Singen
A 93Rosenheim – Kiefersfelden
A 95München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Umfahrung München

Auch in Österreich und in der Schweiz dürften sich die Transitrouten stärker füllen, nicht zuletzt durch viele Reisende aus Süddeutschland. Zudem sind die Ab- und Zufahrten der Alpentäler durch An- und Abreisende staugefährdet.  

Speziell weisen die Clubs in Österreich auf die Tauern-, Inntal-, Rheintal- und Brennerautobahn hin. Zudem werden auf der Tauernautobahn bis 2025 die Tunnel Ofenauer, Hiefler, sowie die Tunnelkette Werfen saniert. Hier ist mit deutlich längeren Fahrtzeiten zu rechnen – im Schnitt mit circa 30 Minuten pro Richtung. Im Juli und August pausieren dann die Baumaßnahmen, um den Ferienverkehr nicht zusätzlich zu belasten, so der ACE.  Nicht betroffen von den Maßnahmen seien der Tauern- und Katschbergtunnel.

Dazu sind in Tirol sind an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt.  Auf der Tauernautobahn gebe es Abfahrtssperren.

Auch für die Schweiz werden volle Transitstrecken erwartet – am Freitagnachmittag und 
Samstag hauptsächlich in südliche Richtung, ab Samstagnachmittag und am Sonntag 
dann in erster Linie in Richtung Norden. Am stärksten belastet: die Gotthardroute. Der ACE rät ab einer Wartezeit von mehr als einer Stunde vor dem Tunnel zum Ausweichen 
über die A 13 (Chur – San Bernardino). 

Wartezeiten an der Grenze sind möglich

Bei der Einreise, speziell etwa von Österreich nach Deutschland, ist mit Wartezeiten durch Personenkontrollen zu rechnen. Wie lange man an den Übergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag. 

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"