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Ankaufportale für Mode: Annahmekonditionen vorab prüfen

Berlin (dpa/tmn) – Getragene Kleider, Hosen, Jacken, Schuhe: Secondhand-Klamotten kann man auf verschiedenen Ankaufportalen im Netz erwerben. Diese kaufen gebrauchte Ware ein und verkaufen sie dann in ihrem Online-Shop. Das verspricht das ein oder andere Schnäppchen und wer selbst einen Stapel Kleidungsstücke an die Portale schickt, muss sich nicht um den Verkauf an verschiedene Einzelpersonen kümmern.

Käufer gebrauchter Stücke sollten aber wissen: Da Sie die Ware in diesem Fall nicht direkt beim Hersteller erwerben, müssen Sie etwa in Fragen der Gewährleistung und beim Zustand der Stücke genau hinschauen, so die Verbraucherzentralen.

Angaben zum Zustand unter die Lupe nehmen

Bevor Sie bestellen, sollten Sie etwa die Rücksendebedingungen unter die Lupe nehmen: Welche Zeiträume gelten und welche Fristen müssen Sie beachten? Außerdem: Fallen für die Rücksendung Gebühren an?

Die Verbraucherschützer raten zudem, sich die Produktbilder auf dem Portal genau anzusehen: Handelt es sich um Bilder des Produktes selbst oder ist ein Symbolbild eingefügt? Im besten Fall sehen Sie im letzteren Fall bereits anhand der Fotos, ob das Kleidungsstück Mängel hat, die Sie stören könnten.

Meist ist auf den Portalen zudem der Zustand der Kleidungsstücke angegeben, also etwa «neu», »sehr gut» oder «gut». Doch Vorsicht: Bei einem Portal kann der Zustand «sehr gut» beispielsweise bedeuten, dass einzelne lose Fäden oder Flecken auf Schuhen möglich sind. Bei anderen werden kleine Flecken an unauffälligen Stellen oder lose Fäden als «kleine Schönheitsfehler» angegeben.

Sinnvoll also: Sich vorab informieren, wie der jeweils angegebene Zustand der Kleidungsstücke vom Portal konkret definiert wird. Infos dazu finden sich in der Regel auf den jeweiligen Webseiten der Anbieter.

Fristen und Kosten für Rückversand prüfen

Möchten Sie selbst Kleidungsstücke abgeben, sollten Sie im Voraus in Erfahrung bringen, welche Stücke überhaupt vom jeweiligen Ankaufportal angenommen werden. Je nach Anbieter sind oft etwa nur bestimmte Marken zugelassen. Und der Stiftung Warentest zufolge, die sich verschiedene Portale genauer angesehen hat, sind die Annahmekonditionen streng.

Außerdem wichtig laut den Verbraucherzentralen: sich vor dem Versand der Kleidungsstücke informieren, was passiert, wenn die Produkte nach der Prüfung durch die Portale nicht angekauft werden. Teilweise können Sie dann etwa entscheiden, ob die Produkte entsorgt oder zu ihnen zurückgeschickt werden sollen. Die Fristen dafür sollten Sie ebenso im Blick behalten, wie die Kosten für den Rückversand. Denn diese können je nach Plattform unterschiedlich ausfallen.

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