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Anglerverband: Fische leiden unter Trockenheit und Wärme

Bereits zu Beginn des Sommers strapazieren die Trockenheit und die Hitze die Gewässer im Land. Für die Lebewesen in den Flüssen und Seen stellt das Wetter eine extreme Belastungsprobe dar. Die ersten Gegenmaßnahmen wurden bereits ergriffen.

Die Fische in Sachsen-Anhalts Gewässern haben bereits zu Beginn des Sommers unter der langanhaltenden Trockenheit gelitten. Das Gewitter der vergangenen Woche sei einer «letzten Rettung» gleichgekommen, sagte Gerhard Jarosz, Sprecher des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt, am Dienstag. Nichtsdestotrotz gebe es in einigen Gewässern schon leichte Verluste.

Die Angelvereine seien sehr besorgt wegen des noch bevorstehenden Teils des Sommers. In flachen und nicht durchströmten Gewässern würden Fische teilweise gar nicht mehr nachbesetzt, da diese Teiche und Seen austrockneten. Die sogenannten Himmelsteiche, die nur durch Regen gespeist werden, führten mitunter kaum mehr Wasser.

Besonders Fische wie der Zander oder der Hecht reagierten empfindlich auf hohe Temperaturen und Trockenheit. Doch selbst die robusteren Weißfische gingen schon teilweise in die Notatmung über, erklärte Jarosz. Um sie zu schonen, wurde in einigen Gewässern des Landes das Angeln bereits eingestellt.

Jarosz betonte, dass Maßnahmen nötig seien, um mehr Sauerstoff in die Gewässer zu bekommen. Im Landkreis Mansfeld-Südharz hätten beispielsweise Freiwillige Feuerwehren ihre Fontänen auf die Gewässer gerichtet und so Sauerstoff ins Wasser geschlagen. Zudem sollten sich die Verantwortlichen der Gewässer den Bestand und den Nachbesatz genau ansehen. Vielerorts würden bereits nur die Fische eingesetzt, die historisch in den Gewässern heimisch sind. Langfristig müsse man überlegen, ob verstärkt besonders wärmeresistente Arten nachbesetzt werden sollten.

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