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Amsterdam verbietet Warenlager für Lieferdienste in Wohnvierteln

Online-Lieferdienste dürfen ihre Warenlager in Amsterdam nicht länger in Wohngebieten stationieren. Das entschied die Stadt am Mittwochabend. Die sogenannten darkstores dürfen nur noch in Gewerbegebieten angesiedelt sein. Die Stadt hatte bereits im vergangenen Jahr die Lager vorläufig verboten, nun ist es endgültig. Viele Bürger hatten über die darkstores und die Super-Schnell-Kuriere geklagt. «Amsterdamer bekommen auf diese Weise eine bessere Wohnumgebung», sagte der zuständige Beigeordnete Reinier van Dantzig.

Die Lieferdienste versprechen, Einkäufe innerhalb von zehn Minuten bei den Kunden abzuliefern. Dafür müssen sie aber ihre Warenlager auch in Wohngebieten haben. Durch das Verbot gerate ihr Geschäftsmodell in Gefahr, kritisierten die Unternehmen.

Die Läden heißen darkstores, weil ihre Fenster meist mit schwarzen Folien zugeklebt sind. Bürger in vielen niederländischen Großstädten klagen über Lärm, blockierte Gehwege und Verkehrsunfälle durch die Fahrradkuriere.

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