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Zahl der Tierversuche in Deutschland leicht gesunken

Die Zahl der Tierversuche ist in 2021 leicht gesunken. Rund 1,86 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer – zum Beispiel Kraken – wurden vergangenes Jahr für Versuche verwendet, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am Montag mitteilte. Das sind den Angaben zufolge rund zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Auch bei Affen und Halbaffen habe es einen Rückgang gegeben: Wurden im Jahr 2020 noch etwas mehr als 2000 Tiere für Versuche verwendet, waren es 2021 knapp 1900.

Erstmals wurde laut Ministerium auch die Zahl der Tiere erfasst, die für wissenschaftliche Zwecke gezüchtet und getötet, aber nicht dafür verwendet wurden – mehr als 2,5 Millionen Tiere waren vergangenes Jahr davon betroffen. Zu diesen Tieren zählten etwa Nachkommen aus der Zucht genetisch veränderter Linien, die nicht die gewünschte Veränderung aufwiesen oder zu alte Tiere. «Versuchstierhalter und -züchter haben alle verhältnismäßigen Mittel zu ergreifen, um die Erzeugung dieser sogenannten “überzähligen” Tiere zu verhindern», hieß es in der Mitteilung. Die Genehmigung und Kontrolle von Tierversuchen ist Aufgabe der zuständigen Behörden in den Bundesländern.

Mit großer Mehrheit (rund 72 Prozent) wurden im Jahr 2021 Mäuse für Tierversuche verwendet, gefolgt von Fischen (rund 12 Prozent) und Ratten (rund 7 Prozent).

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