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Woidke ruft Sparkassen zur Prüfung geplanter Schließungen auf

Während es die ersten Wohnmobile mit Akku-Antrieb gibt, hängen die Wohnwagen auf der Electric Avenue noch hinterher. Fehlende Anhängelasten und zu wenig Reichweite sind oft das Problem.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat an die Sparkassen appelliert, die geplante Schließung von Filialen zu überdenken. Er schaltete sich mit einem Brief an den Präsidenten des Ostdeutschen Sparkassenverbands, Ludger Weskamp, in die Debatte ein und zeigte sich besorgt. «Die Ankündigung von solchen Schließungen im Geschäftsstellennetz sind bei den Bürgerinnen und Bürgern häufig mit der Sorge vor einem Verlust des persönlichen Kontakts vor Ort verbunden», schrieb er in dem Brief, über den zunächst die «Märkische Oderzeitung» (Dienstag) berichtete und der auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Vor allem ältere Menschen könnten sich von der gewohnten Grundversorgung abgeschnitten sehen, heißt es darin. Es dürfe auch keine Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und den Tourismus auf dem Land geben. Woidke räumte ein, dass das Land keinen Einfluss auf die Geschäftspolitik hat. Er bat aber Weskamp, die Bedenken in die Entscheidungen der Gremien und Verwaltungsräte einfließen zu lassen.

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) plant nach eigenen Angaben von April, 31 der 141 Geschäftsstellen zusammenzulegen und in den meisten Fällen Geldautomaten und Selbstbedienungsangebote weiter vorzuhalten. Zehn Standorte sollen komplett wegfallen. Die Sparkasse Uckermark will nach Angaben vom März fünf Filialen schließen. Die Kreise oder kreisfreien Städte sind Träger der Sparkassen. Finanzministerin Katrin Lange (SPD) hatte vor einer zu weitgehenden Schließung von Sparkassenfilialen im Land gewarnt. Die Linksfraktion im Landtag hatte eine Rettungskampagne gestartet.

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