Berlin (dpa) -Thalbach sagte dem Magazin «Spiegel», der Friseursalon sei für Merkel damals gesperrt worden, «aber ich kam noch von der Toilette». «Sie kam mir entgegen mit irgendwelchen Dingern im Haar. Ich habe mich kurz vorgestellt und gesagt, dass ich sie nicht gewählt habe, aber meine Solidarität gegen Schröders Verhalten bekunden muss. Sie bedankte sich, die Silberfolie im Haar wackelte, das war‘s.»
Jahre später sei sie Merkel bei einer Veranstaltung noch einmal begegnet und habe gefragt, ob sie den Fernsehfilm «Der Minister» gesehen habe: «Sie sagte, für so etwas habe sie keine Zeit. Sie habe nur gehört, er sei sehr amüsant. Ich konnte in dem Moment nicht sagen, ob das stimmt. Merkel kann als öffentliche Person natürlich nie die Maske fallen lassen. Schade eigentlich. Ich stelle mir gern vor, dass sie abends zu Hause sitzt, sich in den Sessel fallen lässt und zu ihrem Mann sagt: «Und wieder bin ich gescheitert, lass uns lieber über Physik sprechen.» Das würde mir gefallen.»