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Studierendenwerke bauen vegane und vegetarische Angebote aus

Von den fünf rheinland-pfälzischen Studierendenwerken bietet das in Kaiserslautern den höchsten Anteil an veganen oder vegetarischen Gerichten. Der Anteil der fleischlosen Mittagsangebote in den Mensen liege dort bei rund 60 Prozent, heißt es in einer Antwort des Wissenschafts- und Gesundheitsministeriums in Mainz auf eine Anfrage aus der Grünen-Landtagsfraktion. Dahinter liegen die Studierendenwerke in Trier (etwa 57 Prozent), Mainz (55 Prozent), Koblenz (30 Prozent) und Vorderpfalz (25 Prozent). Wegen der stetig steigenden Nachfrage böten alle fünf Studierendenwerke mindestens ein vegetarisches oder veganes Menü an.

Das Studierendenwerk in Koblenz hat dem Ministerium zufolge seit Oktober vergangenen Jahres versuchsweise einen rein vegetarischen Tag in allen Mensen im Programm. In Mainz, wo es seit vergangenem Jahr auch die fleischlose Mensa Bambus gibt, schaut eine Speiseplankommission regelmäßig auf die Nachfrage nach fleischlosen Gerichten, um das Angebot gegebenenfalls anzupassen.

Das Studierendenwerk in Trier weist für sämtliche Gerichte ein Kohlendioxid-Äquivalent aus. Damit solle Nutzern die Chance gegeben werden, diesen immer zu Gunsten veganer Speisen wirkenden Faktor bei der Speisenauswahl zu berücksichtigen. Insgesamt spricht das Ministerium von einem «kontinuierlichen Ausbau» der veganen oder vegetarischen Angebote, ein festes Ziel hätten sich die Werke aber nicht gesetzt.

Auf die Frage nach weiteren Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in der Hochschulgastronomie listet das Ministerium unter anderem auf, dass vermehrt auf Mehrwegbehälter gesetzt, mit regionalen Erzeugern zusammengearbeitet und Betriebstechnik in der Campusgastronomie modernisiert und damit klimafreundlicher werde. Die Studierendenwerke Mainz und Vorderpfalz setzen darüber hinaus auf künstliche Intelligenz, die die zu erwartenden Absatzmengen vorhersagen soll, um passende Lebensmittelmengen einzuplanen. In Trier können Mensagäste freiwillig fünf Cent mehr zahlen, die in ein Baumprojekt im Stadtwald fließen. Bei dem wird demnach Alt- oder Totholz bewahrt, um Kohlendioxid zu speichern.

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