Erfurt/Stuttgart (dpa/tmn) – Wer Urlaub mit dem E-Auto macht und die Elektro-Installation etwa in einem Ferienhaus als Laie gar nicht überprüfen kann, lädt es dort lieber nicht an einer Haushaltssteckdose. Am besten nutzt man öffentliche Ladesäulen, rät die Fachzeitschrift «Auto, Motor und Sport» (Ausgabe 3/2023). Diese seien auf der Eingangs- und Ausgangsseite mit verschiedenen Schutzsystemen ausgestattet und damit betriebssicher.
Denn fehlt etwa die Erdung, könnten unter ungünstigen Bedingungen Stromschläge drohen. Zwar besäßen einige, aber eben nicht alle E-Autos Schutzabschaltungen, um ein Laden an nicht geerdeten Haushaltssteckdosen zu verhindern.
Die Erdung läuft bei einer Schuko-Steckdose über die beiden Schutzkontakte. Doch das Vorhandensein dieser zwei Klammern an der Außenseite der Steckdose heißt nicht, dass diese auch angeschlossen sind. Auch bei anderen Steckdosenformen kann nicht immer von einer fachmännischen Installation ausgegangen werden, so der Tüv Thüringen.
Laden an der Steckdose – generell nur Notlösung
So rät auch die Prüforganisation besonders davon ab, E-Autos an unbekannten Haushaltssteckdosen aufzuladen, da die Elektro-Installation vor Ort von Laien nicht überprüfbar ist.
Ganz wichtig: Experten sehen generell nur eine Notlösung im Aufladen an normalen Steckdosen. Das dauert nicht nur sehr lange, sondern auch die Elektro-Installation des Hauses muss zuvor entsprechend überprüft worden sein – es besteht Brandgefahr. E-Autos laden generell am sichersten an Wallboxen und Ladesäulen – nicht nur im Urlaub.