Ratgeber

So schneiden aktuelle Sommerreifen für Kompakte im Test ab

Berlin/Stuttgart (dpa/tmn) – Haben Sie schon Ihre Sommerreifen aufziehen lassen? Nein, Sie brauchen einen neuen Satz? Gut, Experten raten stets dazu, auch aktuelle Tests in die Kaufentscheidung einfließen zu lassen. Bitte sehr: Zehn Sommerreifen in der Dimension 225/45 R 17 mussten in einem Gemeinschaftstest zeigen, was in ihnen steckt.

Diese Rundlinge eignen sich für Kompaktautos wie etwa Opel Astra oder VW Golf. Ein Team vom Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ), dem Auto Club Europa (ACE) und der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) führte den Test durch.

Sommerreifen müssen sich in unterschiedlichen Situationen beweisen

Sommerreifen müssen sich in vielen Situationen bewähren, denn zu Beginn ihrer Saison kann der Asphalt noch einstellige Temperaturen haben und im Laufe des Sommers schon 50 Grad und mehr bekommen. Dennoch müssten sie stets das Maximum an Bremsleistung, Fahrkomfort und Sicherheit bieten – auf trockener und nasser Straße.

Wie gelang das den Reifen zu Satzpreisen zwischen 212 und 364 Euro? Die Modelle bekannter Premiummarken und preisgünstiger Anbieter mussten in den Kapiteln Sicherheit (nass/trocken) und Wirtschaftlichkeit/Umwelt antreten. Fazit: Der Preis muss nicht immer die alleinige Rolle spielen – hier hatten die teuren Modelle aber die Nase vorn. 

Gesamtsieger ist klar das teuerste Modell. Der «Continental Premium Contact 7» (364 Euro) überzeuge in allen Disziplinen der Verkehrssicherheit und biete im Testfeld die größte Sicherheit, lautet das Urteil. Allerdings: Er ist von allen Reifen nicht nur der teuerste, sondern auch der lauteste. Er schneidet trotzdem mit «sehr empfehlenswert» ab.

Dahinter auf dem Treppchen mit demselben Urteil liegen der «Vredestein Ultrac» (308 Euro) und der «Michelin Primacy 4+» (336 Euro). Auf dem vierten Platz und ebenso «sehr empfehlenswert»: der «Pirelli Cinturato P7» für 348 Euro pro Satz.

Die Reifen auf den letzten Plätzen fallen bei der Verkehrssicherheit durch

Drei Modelle zwischen 280 und 344 Euro folgen als «empfehlenswert», zwei Sätze sind das nur bedingt und einer fällt mit «nicht empfehlenswert» durch – der zweitbilligste (216 Euro). 

Insgesamt fallen die drei letztplatzierten (212 bis 236 Euro) in den Disziplinen der Verkehrssicherheit durch. Sie zeigten unter anderem Schwächen beim Handling-Parcours im Nassen: Diese Reifen könnten in einer Notsituation ein Sicherheitsrisiko für Normalfahrer darstellen, so die Tester.

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