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So erkennt man die echte Wasabi-Paste

Wer echte Wasabi-Schärfe für sein Sushi sucht, muss einiges ausgeben. Der japanische Meerrettich ist eine der teuersten Gemüsearten der Welt. Aber verbreitet sind eh die giftgrünen Imitate.

Qualitativ hochwertige Wasabi-Paste für Sushi ist stückig. Denn der dafür verwendete japanische Meerrettich wird gerieben und nicht so cremig zubereitet wie die günstige Alternative, der weiße Meerrettich. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung hin.

Teuerste Gemüseart der Welt

Der Meerrettich für die Original-Paste aus Japan ist in Europa sehr teuer: Echten Wasabi gibt es laut den Ernährungsexperten in der Regel für 100 bis 300 Euro pro Kilogramm – eine der teuersten Gemüsearten der Welt.

Daher werden die grünen Würzmischungen, die man in Restaurants und Läden hierzulande findet, meist aus normalem Meerrettich hergestellt. Dazu werden Senfpulver und künstliche Farbstoffe beigemischt.

Als Wasabi dürfen diese Pasten trotzdem bezeichnet werden. Denn: Den Würzpasten werden minimale Mengen vom echten Wasabi hinzugefügt – in der Regel höchstens drei Prozent. Dieses Imitat findet sich übrigens auch in Japan vielerorts. Dort hat es aber einen eigenen Namen: «Seiyo Wasabi», was «westliches Wasabi» bedeutet.

Lindgrün oder knallig grün?

Am auffälligsten ist der Farbunterschied der beiden Wasabi-Varianten: Während die Paste mit Original-Meerrettich zart lindgrün ist, wird das Imitat knallig grün eingefärbt, so das Bundeszentrum. Darüber hinaus kann man das Meerrettich-Senf-Imitat an seinen zugefügten Stoffen auf der Zutatenliste ausmachen. So finden sich darin zum Beispiel:

– die Alge Spirulina

– Chlorophyll (E140)

– Kupferchlorophyll (E141)

– oder eine Kombination aus den Farbstoffen Tatrazin (E102) und Brilliantblau FCF (E 133)

Sie finden keine echte Wasabi-Paste im Laden? Dann ist Wasabi-Pulver Ihre Alternative: Es wird kurz vor dem Verzehr in Wasser angerührt. Oder man nutzt frisch geriebene Meerrettichwurzel aus der Region, sie verleiht dem Ganzen eine feine Schärfe.

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