Berlin (dpa/tmn) – Passwortmanager zum Erzeugen, Speichern und Aufrufen sicherer Passwörter sind hierzulande nicht stark verbreitet: Nur ein Viertel der Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren setzen solche Programme und Apps ein. Das geht aus einer Umfrage von Bitkom Research hervor. Deutlich mehr (38 Prozent) schreiben sich ihre Passwörter immer noch auf Zettel auf.
Und wie sieht es bei der Absicherung von Konten per Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) aus? 20 Prozent der Befragten nutzen diesen Extraschutz wann immer es der jeweilige Dienst anbietet, weitere 17 Prozent zumindest für ausgewählte Dienste und Passwörter.
2FA bedeutet, dass beim Log-in zusätzlich zum Passwort noch ein Code eingegeben werden muss. Dieser kann per SMS oder E-Mail aufs Smartphone geschickt oder dort von einer App erzeugt werden. 2FA muss in den Einstellungen des jeweiligen Dienstes aktiviert werden.
Mehrheit achtet auf komplexe Passwörter
Dass Passwörter keinesfalls simpel und eingängig sein oder in Wörterbüchern stehen dürfen, beherzigen indes knapp drei Viertel (74 Prozent) der Internetnutzer. Sie achten den eigenen Angaben zufolge auf ausreichend komplexe oder lange Passwörter.
Wie genau man für jeden Online-Dienst oder -Account ein individuelles, starkes Passwort findet, erklärt detailliert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Gleiches gilt für den Umgang mit einem Passwortmanager-Programm sowie der Aktivierung und Nutzung von Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA).
Befragt worden waren 1018 Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren.