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Riester-Zulagen sichern: Im Dezember läuft wichtige Frist ab

Oberhausen (dpa/tmn) –

Besparen Sie regelmäßig einen Riester-Vertrag? Dann haben Sie in der Regel auch Anspruch auf staatliche Zuschüsse. Als jährliche Grundzulage winken etwa 175 Euro, zusätzlich kann es Kinderzulagen für im Haushalt lebende Kinder oder einen Berufseinsteigerbonus geben. Doch ganz automatisch fließen die Zulagen nicht in jedem Fall.

Wer bei seinem Riester-Anbieter keinen sogenannten Dauerzulagenantrag für den Vertrag gestellt hat, muss die Zulagen Jahr für Jahr händisch beantragen. Darauf weist Ingo Aulbach, Sprecher des Bezirks Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hin. Das geht zwar auch noch rückwirkend, aber nur bis zu zwei Jahre.

Blick in die Unterlagen bringt Klarheit

Darum rät Aulbach all jenen, bei denen die Zulagen nicht automatisch gezahlt werden und die für 2023 noch keinen Antrag auf Zulagen gestellt haben, schnellstmöglich aktiv zu werden. Denn das geht nur noch bis zum 31. Dezember 2025. «Danach ist die staatliche Förderung unwiederbringlich verloren», sagt Aulbach. Ein Blick in die Unterlagen oder eine Nachfrage beim Anbieter bringt Klarheit.

Um auch in Zukunft keine Zulagen zu verschenken, sollte beim Anbieter besser ein Antrag auf Dauerzulagen gestellt werden. Dann werden die staatlichen Zuschüsse Jahr für Jahr automatisch überwiesen.

Gut zu wissen: Wer die volle Förderung bekommen möchte, muss vier Prozent seines Vorjahresbruttoeinkommens, mindestens aber 60 Euro im Jahr in den Riester-Vertrag einzahlen. Wer weniger einzahlt, bekommt auch die Zulagen nur anteilig gezahlt.

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