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Mehr als 30 maritime Unternehmen aus MV auf Schiffbaumesse in Hamburg

Das Schiffbauland Mecklenburg-Vorpommern präsentiert sich auf der internationalen Schiffbaumesse SMM in Hamburg mit mehr als 30 Unternehmen und Institutionen. Im Fokus der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft stehen die Themen digitale Transformation, Klimawandel und maritime Energiewende, wie das Wirtschaftsministerium in Schwerin am Mittwoch mitteilte.

Der Nordosten will sich nach der Pleite der MV Werften in diesen Bereichen verstärkt positionieren. «Die Werftstandorte im Land und mit ihnen die gesamte maritime Industrie werden künftig einen zentralen Beitrag für die Energiewende, für die Nutzung der Offshore-Windenergie, für innovative Antriebstechnologien und nachhaltigen Klimaschutz erbringen», sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte (SPD) bei einem Messebesuch laut Mitteilung. Die SMM begann am Dienstag und dauert bis Freitag.

Neun Unternehmen und Institutionen aus MV haben sich den Angaben zufolge zu einem Gemeinschaftsstand zusammengeschlossen, darunter Ostseestaal, das Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt MV. Weitere acht Firmen, darunter die Tamsen Maritim GmbH, die Mecklenburger Metallguss GmbH und die Universität Rostock sind demnach mit Einzelständen vertreten. Weitere Betriebe seien über ihre Gruppen vertreten, wie die Peene-Werft über die Lürssen-Gruppe.

Die maritime Industrie ist laut Ministerium weiterhin ein wichtiger industrieller Kern in MV. Zum Schiff- und Bootsbau zählten derzeit etwa 85 Unternehmen mit rund 5300 Mitarbeitenden. Der Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern sei nach dem Zusammenbruch des Kreuzfahrtschiffbaus geprägt durch den Marine- und Spezialschiffbau, wie Küstenwachboote, Seenotrettungsboote oder Elektro-Solar-Binnenschiffe. Den Schiffbau ergänzen den Angaben zufolge maritime Zulieferer und Dienstleister mit rund 400 Unternehmen und etwa 8000 Arbeitsplätzen.

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