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Keine Motoren, aber Baden: Kompromiss zu Useriner See gilt weiter

Der Useriner See, der im Müritz-Nationalpark liegt, darf auch weiter von Anliegern zum Baden und Segeln genutzt werden – aber mit Einschränkungen. Die Gemeinde und die Verwaltung des Nationalparks haben sich geeinigt, dass die 2018 erarbeitete Allgemeinverfügung weitergeführt wird, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Dies soll bis 2027 gelten und von Forschern begleitet werden. So soll es weiter drei Badestellen im Dorf am Ostufer, in Useriner Mühle im Süden und am Campingplatz am Westufer geben.

Das Gewässer dürfe nur mit «muskelbetriebenen Wasserfahrzeugen» bis sieben Metern Länge sowie Segelbooten mit maximal 20 Quadratmeter Segelfläche befahren werden. Die Nutzung von Motoren wurde, wie auf anderen Gewässern im Nationalpark, untersagt. Angler sollen vom Boot aus, von bestehenden Anlagen und offenen Uferstellen angeln dürfen.

Der Streit um die Nutzung des Useriner Sees hatte zwölf Jahre gedauert. Eine Arbeitsgruppe hatte den Kompromiss über zwei Jahre erarbeitet. Der Useriner See ist fünf Kilometer lang und einen Kilometer breit und wird von der Havel durchflossen. Die Region ist bei Touristen beliebt. An Nationalparkseen gibt es wegen strenger Einschränkungen immer wieder Streit zwischen Tourismusbetrieben, Fischern und der Nationalparkverwaltung.

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