Goldene StraßePrahaTschechien

Kaiserin Annas Lustschloss

„Hier in der Hirschstraße ist das Lustschloss, das Kaiser Ferdinand I. für seine Gemahlin Anna erbauen ließ“, deutet Ivo auf Prags ersten reinen Renaissancebau, an dem – nach Vorbild von Brunelleschis Florentiner Findelhaus – Giovanni Spazio und Paolo della Stella planten und arbeiteten.

Blick über die prächtige Kulisse der hunderttürmigen Stadt Prags mit zauberhaftem Winterhimmel.

„Drei Jahre nach der Fertigstellung starb Anna bei der Geburt des 13. Kindes.“ Zwischen Hirschgraben und Marienschanze erstreckt sich der ehemalige Königliche Garten, 1534 für Ferdinand I. als erster italienischer Giardinetto angelegt.

„In Kooperation mit dem Olmützer Bischof Heinrich Zdik gründeten Herzog Vladislav II. und seine Gemählin Gertrud von Babenberg zwischen 1140 und 1143 auf dem Berg Strahov das Prämonstratenserkloster Mons Sion“, datiert der Reiseführer die Anfänge des Klosters Strahov.

Gruppenbild mit Kloster Strahov.

Unter Abt Gero, einem Kölner Kanoniker, wurde es zunächst mit Chorherren aus dem Kloster Steinfeld in der Eifel besiedelt. „Die prunkvolle Barock-Bibliothek verdankt Strahov dem damaligen Abt, der dem säkularisierungs-willigen Kaiser Joseph II. vorschlug, hier wertvolle Bücher zu sammeln – so wurde das Kloster als Studienort ausgebaut, statt geschlossen zu werden, und der Kaiser bekam eine vergoldete Büste.“

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