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Grüne fordern Mobilitätsmanager in den Landkreisen

Campingplätze sind gefragt, gleichzeitig steigen die Ansprüche der Gäste. Schließlich sind die Neu-Camper den Komfort eines Hotels gewohnt. Auch eine gute Internetpräsenz und positive Bewertungen werden immer wichtiger.

Die Grünen-Landtagsfraktion will auf dem Land die Anbindung an den Nahverkehr in Sachsen-Anhalt verbessern. «Es braucht Mobilitätsmanager in den Landkreisen, die Zeit und Kraft haben, neue Nahverkehrsmodelle zu planen, deren Umsetzung zu begleiten und auch Fördermittel zu akquirieren», sagte Fraktionschefin Cornelia Lüddemann der Deutschen Presse-Agentur. «In Hessen und Baden-Württemberg gibt es die schon. Die Landesregierung muss hier tätig werden.»

Ziel müssten flexiblere Bedienformen wie beispielsweise Minibusse ohne feste Strecke oder sogenannte Dorfautos sein. «Viele kreisliche Verkehrsgesellschaften sind da noch zu oft im alten Denken verhaftet», sagte Lüddemann. Nötig seien zentrale Umsteigepunkte, um den Menschen den Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu erleichtern. «Dort müssen E-Autos oder E-Bikes geladen werden können. Es muss sichere Radabstellanlagen und Wartemöglichkeiten geben.» Auch Carsharing und weitere Dienstleistungen wie das Abholen von Paketen sollten dort angesiedelt werden, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Die AfD-Fraktion setzt im Bereich der Mobilität auf einen anderen Kurs. «Es wäre illusorisch zu denken, dass man im ländlichen Raum den gleichen öffentlichen Personennahverkehr sichern kann wie in Magdeburg am Hasselbachplatz», sagte Fraktionschef Ulrich Siegmund. «Wir müssen Autofahrer unterstützen. Dazu brauchen wir unter anderem preisgünstige Kraftstoffe.»

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