Rhodos (dpa) – Wegen der schweren Waldbrände auf der Ferieninsel Rhodos sind laut griechischer Regierung seit Samstag 19 000 Menschen aus Dörfern und Hotels in Sicherheit gebracht worden. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Sonntagvormittag mit. Es handele sich um die größte Evakuierungsaktion, die es jemals in Griechenland gegeben habe, hieß es. Nach ersten Schätzungen der Polizei seien 16 000 Menschen auf dem Landweg und 3000 Menschen von Stränden aus über das Meer in Sicherheit gebracht worden.
Vorsorglich seien bislang zwölf Dörfer sowie sämtliche Hotels in den betroffenen Regionen evakuiert worden. Besonders betroffen war die bei Touristen beliebte Region rund um den Ferienort Lindos mit seiner berühmten Akropolis aus dem 4. Jahrhundert.
Auf der Insel Rhodos bekämpft die Feuerwehr seit nunmehr sechs Tagen gewaltige Waldbrände. Sie galten am Donnerstag als unter Kontrolle gebracht, doch am Samstag kam starker Wind auf und trieb die Flammen direkt auf die nun betroffenen Dörfer und Ferienregionen zu.