Mainz (dpa/tmn) – Bei der Gestaltung eines barrierefreien Hauses sollten der Garten und die Terrasse nicht ausgelassen werden, damit möglichst alle lange daran Freude haben. Wie das genau funktioniert, erklärt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Gute Planung ist alles
In bereits bestehenden Häusern können feste oder mobile Rampen eine praktikable Lösung sein, um den Übergang von drinnen nach draußen für Rollstuhlfahrende zu erleichtern. Bei Neubauten sollte man Ausgänge ohne Türschwellen einplanen.
Gestalten Sie Gartenwege ohne Stufen und Hindernisse. Rutschfeste Beläge erleichtern den Alltag. Unebene Materialien wie Kopfsteinpflaster sollten vermieden werden. Wege mit einem hohen Sand-Anteil sind ungeeignet, da sie bei Regen weich werden und Rollstuhlräder einsinken können.
Um sich auch abends sicher durch den Garten bewegen zu können, ist es sinnvoll, Wege gut auszuleuchten. Gleichzeitig sorgen Lichtakzente für eine angenehme Atmosphäre.
Achten Sie darauf, stabile Gartenmöbel zu wählen, die sicher sind. Für Rollstuhlfahrende eignen sich unterfahrbare Tische besonders gut. Leicht bedienbare Markisen mit Kurbel oder elektrischem Antrieb sind eine barrierefreie Alternative zum Sonnenschirm.
Gartenarbeit – aber barrierefrei
Erhöhte Beete und unterfahrbare Hochbeete erleichtern Rollstuhlfahrenden die Gartenarbeit. Für die Bepflanzung des Gartens empfehlen die Verbraucherschützer robuste und langsam wachsende Pflanzen, die wenig Pflege benötigen. Um die eigenen Pflanzen einfach zu gießen, lohnt sich ein Bewässerungssystem, das von einer zentralen und leicht zugänglichen Stelle aus gesteuert werden kann. Beim Entsorgen von Gartenabfällen helfen teilversenkte Kompostbehälter.