Niebüll (dpa) – Wer am Montag mit dem Auto nach Sylt fahren oder die Insel verlassen wollte, brauchte Geduld: Weil mehrere Waggons eines Autozuges am frühen Morgen im nordfriesischen Niebüll entgleist sind, sind die Autozüge zunächst ausgefallen. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Das Unglück ist demnach ersten Erkenntnissen zufolge beim Rangieren passiert. Wann die Autozüge wieder fahren können, stand zunächst nicht fest. Auch die Unglücksursache sei noch unklar. Möglicherweise sei eine Weiche eingefroren.
Betroffen waren Angaben auf ihren Internetseiten zufolge sowohl die Autozüge der Deutschen Bahn als auch des privaten Anbieters RDC. Der Regional- und Fernverkehr nach Sylt verkehre dagegen planmäßig, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Der Personenverkehr ins dänische Tondern war indes betroffen. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet, wie der Betreiber der Strecke, die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH (neg), auf seiner Internetseite mitteilt.
Am Vormittag traf ein sogenannter Hilfszug aus Neumünster in Niebüll ein, der die Waggons wieder aufgleisen soll, sagte der Bundespolizeisprecher. Anschließend muss demnach festgestellt werden, ob die Waggons noch fahrtüchtig sind und den Bereich verlassen können. Im Anschluss müsse ein Techniker überprüfen, ob die Gleise gegebenenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Erst dann kann die Strecke den Angaben zufolge wieder freigegeben werden.