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Diese fünf Tipps machen das Lagerfeuer sicher

Berlin (dpa/tmn) – Gemütlich am Feuer sitzen, sich Geschichten von früher erzählen oder den Klängen einer Gitarre lauschen. Klingt romantisch? Ist es auch. Allerdings nur, solange das Feuer sich nicht verselbstständigt.

Mit diesen fünf Vorsichtsmaßnahmen gelingt der verantwortungsvolle Umgang mit offenem Feuer.

1. Den richtigen Feuerplatz finden

Bevor Sie ein Feuer machen, stellt sich die Frage nach einem geeigneten Ort. Ein Platz unter Bäumen, in der Nähe von Sträuchern, Zäunen und Hütten ist zum Beispiel wegen der großen Hitzeentwicklung kein guter Ort für ein offenes Feuer.

Hermann Dinkler, Brand- und Explosionsschutzbeauftragter des Tüv-Verbandes, betont: «Es dürfen eigentlich keine brennbaren Dinge in der Nähe sein.»

Achten Sie dabei auch auf die Windrichtung, so dass bei Funkenflug nichts in Brand geraten kann. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich rechtzeitig über die Wettervorhersage informieren.

2. Feuerschalen nutzen

Wenn Sie ein offenes Feuer machen wollen, tun Sie das am besten auf einer feuersicheren Unterlage. Besonders geeignet sind Feuerschalen aus Stahl, Eisen oder Gusseisen. Materialien wie Terrakotta und Ton sind dagegen weniger hitze- und witterungsbeständig. Um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, sollte man die Feuerstelle mit Steinen einfassen, so Dinkler.

3. Das richtige Brennholz wählen

Das Holz sollte trocken und unbehandelt sein. Am besten eignet sich normales Kaminholz. Tabu sind Grünschnitt, Strauchholz oder gesammelte nasse Äste, denn sie verursachen viel Rauch und sorgen damit für eine hohe Luftverschmutzung. Auch kunststoffbeschichtete Spanplatten, lackierte Hölzer oder mit Schadstoffen belastete, alte Bretter sollten nicht verwendet werden.

Tipp: Feuer lässt sich am besten mit festen Grillanzündern wie Paraffin, gewachsten Holzfasern oder nachhaltiger Holzwolle entfachen.

4. Keine leicht entflammbare Kleidung tragen

Sicherheit ist das oberste Gebot. Das gilt auch für die Wahl der Kleidung. Klamotten aus Kunstfasern, wie zum Beispiel Fleece-Jacken, sind leicht entflammbar. Besser eignet sich laut Dinkler Bekleidung aus Wolle oder Baumwolle.

5. Das Feuer richtig löschen

Neigt sich der Abend dem Ende zu, muss das Feuer mit reichlich Wasser gelöscht werden. Denn versteckte Restglut kann durch aufkommenden Wind wieder aufflammen. Die Asche sollten Sie erst am nächsten Tag entsorgen oder als nährstoffreichen Dünger für den Garten verwenden.

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