Bonn (dpa/tmn) – Ein schattiges Beet ist nutzlos? Von wegen. Viele Obst- und Gemüsearten können mit wenig Sonne gut umgehen. Kommt ein Standort auf etwa drei Stunden Sonne am Tag, lässt sich dort problemlos ein Beet anlegen, so das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Was gedeiht auch im Schatten?
Kohlarten wie Brokkoli und Blumenkohl können gut mit wenig Sonnenlicht umgehen. Unter den Hülsenfrüchten passen sich Bohnen und Erbsen gut an schattige Gegebenheiten an. Weiter geht es mit Wurzelgemüse: Karotten, Radieschen und Rote Beete wachsen in Beeten mit wenig Sonne gut. Ebenso wie Blattgemüse: Pflück- und Eisbergsalat, Rhabarber und Spinat.
Weil Beeren natürlicherweise in Wäldern wachsen sind viele Arten an wenig Sonnenlicht angepasst. Brombeeren, Himbeeren und Waldbeeren sind deshalb für Schattenbeete geeignet. Sie suchen noch einen Standort für ihre Kräuter? Kein Problem. Küchenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Knoblauch, Dill und Minze gedeihen auch im Schatten gut.
Wie pflege ich mein Schattenbeet?
Wichtig: Pflanzen wachsen im Schatten langsamer und sollten deshalb auch weniger gegossen werden. Seien Sie außerdem zurückhaltend mit der Stickstoffdüngung, rät das BZfE. Denn durch das fehlende Sonnenlicht ist der Nitratgehalt in den Blättern naturgemäß höher. Ein zu hoher Stickstoffgehalt kann gesundheitsschädlich sein, deshalb sollte sicherheitshalber auch abends geerntet werden, da sich der Nitratgehalt im Laufe des Tages abbaut.