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Zielkurve - der Prager Schlossspeckgürtel


Zu Zeiten Karls IV. war die goldene Stadt mit 40 000 Einwohnern eine der größten Europas. Heute muss Prag das 30-fache an Menschen unterbingen und tut dies wie der Rest der Welt in den endlosen Weiten grauer Betonsiedlungen. Die blieben den Händlern des Mittelalters auf ihrer Zielgeraden erspart, weshalb wir uns der Metropole auf Schleichwegen nähern, ehe wir sie unbemerkt umzingeln – denn die Hunderttürmige hat sich auch mit einer Hundertschaft an Schlössern umgeben, die wir nicht links liegen lassen wollen.

Zunächst bleiben wir aber unseren fahrenden Vorfahren auf der Spur und betreten in der Nähe des letzten Etappenorts Udolky ein fiktives mittelalterliches Dorf.

Eingang ins Mittelalter-Dorf Tulezim.
Freilichtmuseum Tulezim
Tschechen lieben das Mittelalter: Einige Enthusiasten haben 1999-2000 das fiktive mittelalterliche Dorf Tulezim aus dem Boden gestampft: eine Befestigung aus Holzpfählen, Türmen, Toren, Wohnhäusern und einer Kirche. Idealer Ort um durchzuatmen, bevor es in die Millionenstadt geht. Řeporyjské Náměsti 13, Praha 13, Juni-Aug. 9-18 Uhr, außer Mo.

In der Mitte Mittelböhmens

:

Prag, die tschechische Hauptstadt, ist das pulsierende Herz der Region Mittelböhmen, die bis Rakovník im Westen, Kutná Hora im Osten, Mladá Boleslav im Norden und Benešov im Süden reicht. Bildet selbst aber eine eigene Region. Sie ist die größte und bevölkerungsreichste der 14 "kraje", der relativ neuen Verwaltungseinheiten, die jeweils über ein gewähltes Gremium verfügen. Da der Einfluss dieser "Regionalparlamente" eher gering ist, hält sich auch die Wahlbeteiligung in engen Grenzen bei etwa 30 Prozent.
Červený Újezd

Apropos Mittelalterfreaks: Als gäbe es in Böhmen nicht schon genug Burgen und Schlösser, hat sich ein tschechischer Selfmademillionär 2000 daran gemacht, Burg Červený Újezd (Name des Ortes 18,4 km westlich von Prag) mit alten Handwerkstechniken innerhalb eines Jahres hochzuziehen.

Die exzentrische Idee verdient einen Besuch, zumal im Museum „echte“ Exponate das böhmische Landleben illustrieren und im Restaurant Krěma veritable altböhmische Spezialitäten locken. Červený Újezd 280, Tel. (00420) 312 698 924. www.hrad-cervenyujezd.cz

Kladno
Lassen Sie sich von der äußerst rauen Schale dieser Industriestadt nicht abschrecken – es lohnt sich, durch das Wirrwarr an Plattenbau- und Industrieeinöden zu manövrieren, um im Kern ein prächtiges Neorenaissance Rathaus, eine neuromanische Basilika Mariä Himmelfahrt, eine 30 Meter hohe Mariensäule und vor allem das Barockschloss zu entdecken, dessen Umbau 1738-40 von unserem alten Bekannten Kilian Ignaz Dientzenhofer geleitet wurde. Besonders hervorzuheben sind die Fresken in der Wenzel-Kapelle und die Schlossgalerie.
Kladno: Stadtbär im Schlossgehege.


Louny/Laun

Die Königsstadt (19 157 EW) war Etappe der Handelsreisenden, die nach Prag weiter Richtung Dresden wollten. Die sensationelle dreischiffige Nikolaus-Kirche im Stil der Vladislaver Gotik, massive Stadtmauern mit dem Saazer Tor, Teile des jüdischen Ghettos mit Synagoge sind Pflichtprogramm.

"Bewohner" im Schloss Libochovice.
Libochovice/Libochowitz
Wie sehr die Route nach Norden den böhmischen Königen am Herzen lag, sieht man schon daran, dass Johann von Luxemburg die Burg Kleb bei Libochovice (3741 EW) samt einiger Dörfer 1314 erwarb. Das heutige Schloss (1560-64) ersetzte die Festung und wurde nach Plänen von Antonio della Porta 1683-90 barock umgestaltet.
Im französischen und englischen Garten trifft man sommers wie winters auf ein munteres Pfauenpärchen.

Mittelböhmische Mosaiksteine:

Vraný: Barockschloss (nicht offen) und festverschlossene barocke Kirche Geburt des Hl. Johannes des Täufers, 9 km nordwestlich von Skůry.

Podlešin: Industriedenkmal Eisenbahnviadukt von 1872, 11,5 km nordöstlich von Kladno.

Zlonice: Barocke Pfarrkirche, jüdischer Friedhof, Eisenbahnmuseum, 12 km nordöstlich von Podlešin.

Skůry: Gotische Bartholomäus- Kirche, rätselhafte frühchristliche Gravuren an der Friedhofsmauer. 6 km östlich von Zlonice.
Budyně nad Ohří/Budin an der Eger
Die Wasserburg Budyně im Naturschutzgebiet des Auwalds an der Eger schützte das beschauliche Städtchen (1980 EW) an der Verbindungsstraße nach Libochovice. Wieder war es Karls Vater Johann von Luxemburg, der sich in die Eigentumsliste eingetragen hatte und die Burg 1336 Budin von Hasenberg vermachte – das beherrschende Adelsgeschlecht der Gegend, was sich am Hasen des Libochovicer Wappens ablesen lässt. Im Renaissancegebäude zeigt eine Ausstellung die alchimistische Werkstatt des Jan Zbinco von Hasenburg (1560-1616). Die barocke, rotweiße Marienkirche auf dem Rondell des Marktplatzes ist ein weiteres Schmuckstück der Stadt.

Roudnice nad Labem/Raudnitz

Dank der Restitution befindet sich das Wahrzeichen der Elbstadt (13 263 EW) wieder im Besitz der Familie Lobkowicz: das im 17. Jh. von Antonio della Porta barock entworfene Schloss (s. u.), in dessen Gewölben sich die reichhaltige Weinkellerei der Adelsfamilie befindet. In der altrosa-weißen Anlage mit hohem Mittelturm und zwei dominanten Seitenflügeln, sind Ausstellungen zu besichtigen.

Mělník/Melnik
Apropos Wein: Man sollte Karl IV. nicht für einen Waisenknaben halten, immerhin verlieh er der königlichen Stadt (19 077 EW) am Zusammenfluss von Moldau und Elbe eine Reihe von Privilegien und ließ Reben aus dem Burgund an den Elbhängen kultivieren. Dem hochgewachsenen Städtchen, das man durch das Prager Tor (15. Jh.) betritt, mit seinen malerischen Arkadenhäusern am Marktplatz, dem barockiserten Rathaus, der im Kern romanischen Propsteikirche St. Peter und Paul würde man auch ohne Schloss einen Besuch abstatten. Das perfekte Ensemble aus Renaissance und Barock mit Blick über die Elbe und dem schönen Innenhof zum Kosten der ergatterten Weinproben macht den Aufenthalt noch lohnender. Denn aufs Weinkeltern versteht sich auch Schlossherr Jiří Lobkowitz, dessen überlebensgroßes Ölporträt den Gast stellvertretend grüßt.

Benátky nad Jizerou/Benatek
Vom Observatorium des Renaissanceschlosses der Stadt (7042 EW) über der Jizera/Iser blickte Tycho Brahe in die Sterne – Kaiser Rudolf II. hatte es ihm für seine Studien überlassen. Burg Dražice macht ganz in der Nähe eine gute Miene zum bösen Spiel – schließlich ist sie nur noch Ruine ihrer selbst, und außerdem nahm Brahe kein schönes Ende.

Veltrusy/Weltrus

Ein imposanter barocker Kuppelbau (1716) inmitten des großen Parks mit Empirepavillons, das ist Wenzel Graf Chotek von Chotkows Schloss Weltrus, das in seinen hohen Sälen mit Rokoko-Interieur und Porzellansammlung aufwartet.

Sázava
Das viertälteste tschechische Kloster in Černé Budy, einem Ortsteil von Sázava, besitzt wegen seiner Lage an der mäandernden Sázava, seiner romanischen, gotischen und barocken Architektur, und der Rolle als frühes Zentrum altkirchenslawischer Schriftlichkeit nationalen Kultstatus. Die klostereigene Bauhütte war auch in den umliegenden Dörfern aktiv. Den Kapitelsaal schmücken Werke unbekannter Künstler aus dem Kreis der Hofmaler von Karl IV.

Český Šternberk
Welch herrlicher Anblick: Die weitgehend erhaltene, gotische Burg vollzieht mit ihren Mauern die Wellenlinie der Hügel über der Sázava nach, in deren Wasser sie sich spiegelt. Eigentümer Zdeněk Sternberg bewohnt die Burg, die besichtigt werden kann. Der Ort (150 EW) entstand als Burgsiedlung.
Konopiště


Konopiště

Die Burg im Stil französischer Kastelle des 13. Jhs. ließ Erzherzog Franz Ferdinand d"Este als künftigen Wohnsitz eines Kaisers umbauen. Mit anderen Worten: Die Räume wurden mit wertvollsten Kunstsammlungen ausgestattet und selbst im Barockgarten wollte sich der Bauherr wie Gott in Böhmen fühlen. Nationaldenkmal Schloss Konopiště, Benešov 256 01.

Kostelec nad Černými lesy/Schwarzkosteletz

Kirchlein im Schwarzwald, so müsste die Übersetzung des tschechischen Ortsnamens lauten und erklärt den Ursprung des Städtchens (3 561 EW) im Prager Osten. Das tschechische Königsgeschlecht der Přemysliden hatte das Gebiet im 13. Jh. kolonisiert, Markgraf Heinrich, ein Bruder Karls IV., tauschte die Feste Costelicz in Nygra Sylva mit der Burg Nachod. Der österreichisch böhmische König Ferdinand I. ließ sie nach dem Brand 1548 zu einem Renaissanceschloss umbauen. Zwischendurch durfte auch Albrecht von Wallenstein darin wohnen. Seine heutige, spätbarocke Gestalt verpasste ihm der Tiroler Architekt Josef Jäger. Als Besucher der Tschech. Agraruniversität Prag kann man einen Blick ins Innere werfen.

Zbraslav

Erst Jagdhof, dann Zisterzienserkloster, barockes Konventgebäude, anschließend sogar Zuckerfabrik, schließlich Schloss eines Industriellen, heute Zweigsitz der Prager Nationalgalerie: Das Schloss im Prager Stadtteil Zbraslav ist wunderbar wandelbar genug, um auch der umfangreichen Sammlung asiatischer Kunst einen würdigen Rahmen zu verleihen. Bartonova 2, Prag 5.

Lustschloss Hvězda/Stern

Langezeit war es lustlos zugegangen auf Schloss Hvězda, das seinen planetarischen Namen der sternförmigen Architektur verdankt. Vier lange Jahre blieb Erzherzog Ferdinands Renaissance-Residenz verschlossen. Dann aber küsste der Titel der Kulturhauptstadt das verwunschene Schloss im Stadtteil Břevnov, wo auch das Kloster situiert ist, wieder wach – und voilà, der Mosaikboden im Festsaal strahlt noch heller, die neuen Fenster lassen mehr Licht herein, und zwei tschechische Nationalhelden, der Maler Mikoláš Aleš und der Schriftsteller Alois Jirásek, bekamen ihr eigenes Museum. Liboc 25 c, Prag 6.
Schloss Hvezda


Nelahozeves/Mühlhausen an der Moldau

Es gibt zwei gute Gründe, um dem 1 375-Einwohner-Nest an der Moldau einen Besuch abzustatten. Erstens: Antonín Dvořák, dessen Geburtshaus hier zu besichtigen ist und dem der Ort ein großes Klassik- und Jazz-Festival verdankt. Zweitens das Protzschloss von Florian Griespek von Griespach, der nicht nur Träger eines humoristischen Namens war, sondern zudem ein solcher Verschwender, dass ihn der Bau ruinierte, obwohl er ein Günstling von Kaiser Ferdinand I. war. Sie muss er nicht mehr reuen: Genießen Sie eines der besterhaltenen tschechischen Renaissance-Schlösser mit Gemälden von Lukas Cranach (der Alte), Pieter Brueghel (alt & jung), Paolo Veronese, Peter Paul Rubens und Diego Velázquez!

Hrad Okoř/Burg Okor

Imposant ragt der Torso des großen Turms in den Himmel, umrahmt von der gotischen Kapelle und der halbkreisförmigen Bastei (14. Jh.). Szenario für das jährliche Festival, bei dem es nicht nur mittelalterlich zugeht. Auch Rockmusiker lieben Burgen. In der staaden Zeit sorgt ein Spaziergang am Bach, vorbei an der alten Mühle, für Besinnlichkeit.

Schloss Troja

Zur Entdeckung dieses kostspieligen Barockschlosses von Wenzel Adalbert Graf von Sternberg im Prager Norden müssen Sie kein Schliemann sein – ein
Navi und gute Nerven im Prager Stadtverkehr reichen. Die schwungvolle Komposition aus Zentralbau mit Freitreppe, bescheidenen Seitenflügeln, Orangerien und viel Gartenlust verdanken wir u.a. Jean Baptiste Mathey. Trojská, Prag 7.

Kloster Břevnov/Stift Breunau

Wer sich schon immer einmal ein Spiel von Sparta Prag anschauen wollte, der hat es zu Böhmens erstem Männerkloster nicht mehr weit – klar, beides Männersachen. Prags zweiter Bischof, der mittlerweile Hl. Adalbert, gründete mit Unterstützung des frommen Herzogs Boleslav II. bei dem in seinem Besitz befindlichen Hof Břevnov, heute ein Prager Stadtteil, 993 ein Benediktinerkloster. Die romanische Krypta ist unter dem Chorraum der bedeutenden barocken Klosterkirche St. Margareta erhalten. Die Anlage entstand nach Plänen von Vater Christoph Dientzenhofer, die Innenraumgestaltung heftete sich Sohn Kilian Ignaz ans Revers. Opulent im Zeitgeschmack auch das Deckenfresko „Das Wunder des Hl. Gunther“ im Prälatensaal von Cosmas Damian Asam, dessen Bruder Egid Quirin die Stukkaturen übernahm.

Višehrad/Hochburg

Letzte Station der Goldenen Reise ist die zweite Prager Burg – hier schließt sich der Kreis. Familienausflug sonntagmittags auf dem Višehrad. Sie haben das ganze Burgviertel für sich allein. Während sich tief unter Ihnen an der Moldau die Massen drängen, flanieren Sie zusammen mit einigen nostalgischen Tschechen, die ihre Dackel (tschechischer Nationalhund, nachzulesen bei Pavel Kohout, „Wo der Hund begraben liegt“) ausführen, vorbei an ausgedehnten Burgwällen des 10. und 11. Jhs., einer romanischen Martins-Rotunde, der hübsch bunt, neugotisch ausgemalten Stiftskirche St. Peter und Paul schnurstracks auf den Ehrenfriedhof Slavín zu: Besuch bei Dvořák, Smetana und den anderen Jungs, die den Ruf der Tschechen als Musiker- und Künstlervolk begründeten.

Damit der Satz und der Spaziergang mal ein Ende finden, suchen Sie sich einen Platz an der Stadtmauer mit Blick über die Moldau und gedenken der Worte von Fürstin Libuše, Stammuter der Přemislyden, die 725 orakelte: „Auf diesem Felsen wird eine Stadt entstehen, deren Ruhm bis zu den Sternen reicht.“


Die Goldene Straße

1
Reisen mit Insider-Perspektive
1.1
Pilsen für Anfänger 2016
1.2
Pilsen für Fortgeschrittene 2016
1.3
Theaterausflüge nach Pilsen 2016
1.4
Das Herz der Hohen Tatra
1.5
Schwanensee in Südböhmen
3
Die Goldene Straße
2
Erfindung der goldenen Tour
4
Goldene Zukunftsmusik
5
700 Jahre in drei Minuten
6
Die Tipps der Autoren
7
Von A bis Z in Goldlettern
8
Raststätten des Mittelalters
9
Schwarzes und weißes Gold
10
Jüdische Kultur an der Handelsstraße
11
Zwischen Bellen und Böhmakln
12
Kulinarische Genüsse an der Goldenen Straße
13
Glaskunst: Kunst und Handwerk auf der Goldenen Straße
14
Alle goldenen Straßen führen nach Prag
15
Güldene Feste
16
Nürnberger Goldschätze
17
Die Fränkische Pfalz
18
Rund um Sulzbach
19
Goldener Süden: Von Amberg über Nabburg ins Pfreimdtal
20
Der rechte Weg
21
Stiftland, Egerland und die Frais
22
Der verbotene Weg
23
Bäderfreuden und Burgenschwemme
24
Zlatá cesta - Goldener Weg
25
Kulturhauptstadt Pilsen
26
Zielkurve - der Prager Schlossspeckgürtel
27
Goldstücke zwischen Pilsen und Prag
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Rund um Sulzbach

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Der Reichtum der Oberen Pfalz mit der Residenzstadt Amberg als Zentrum der Bergbau- und Hüttenlandschaft, manifestierte sich in einer für die Landschaft entlang dieser Etappe der Goldenen Straße typischen Architektur: In den Hammer- schlössern ließen sich die Mitglieder der Großen Hammereinigung (1387-1626), eine frühe Montanunion, nieder.
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Der rechte Weg

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Hier nun also trennt sich die Spreu vom Weizen. Diejenigen, die die offizielle Marschroute befolgten, hielten sich brav am rechten Weg Richtung Weiden und Bärnau. Die bösen Buben wählten die südliche Route über Wernberg und Waidhaus – die sich langfristig als die günstigere durchsetzen sollte. Dennoch machte der von Karl IV. angekurbelte Handel viele Orte wohlhabend. Prächtige mittelalterliche Rathäuser entstanden, in denen Kaufleute ihre Waren feilboten. Und später, im Barock, machte das grüne Akanthusblatt, das schon die Römer schätzten, Kunstgeschichte: In vielen Kirchen entstanden kunstvoll geschnitzte Akanthusaltäre.
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Kaiser Barbarossa ließ sich in Eger eine Kaiserpfalz errichten, die Staufer bauten das Gebiet um die Stadt zur reichsunmittelbaren Musterregion Provincia Egrensis aus. Auch als Kaiser Ludwig der Bayer seinem Rivalen und Nachfolger Karl IV. Eger verpfändete, behielt das Gebiet noch lange Zeit seinen eigenen Landtag. Erst 1806 wurde es endgültig ein Teil Böhmens. Das benachbarte Stiftland – der Altlandkreis Tirschenreuth – wurde in dieser Zeit vom Zisterzienserkloster Waldsassen beherrscht, das enge Kontakte zum Egerland pflegte. Schließlich teilte man sich in einem jährlichen Wechsel die Gewalt über das Fraisgebiet mit den vier Ortschaften Neualbenreuth, Altalbenreuth/ Mytina, Gosel/Kozly und Querenbach.
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Der Kaiser hat's befohlen, ist aber selbst nicht immer wie empfohlen gereist. Karl IV. ließ die Reichskleinodien 1350 von Karlštejn nach Nürnberg über die verbotene Trasse durch Waidhaus transportieren. Woran man erkennen kann, dass es gute Gründe gab, die vom Gründer konstruierte Strecke mit der unbequemen Höhe Bärnau zu umgehen – nicht von ungefähr verläuft heute die Via Carolina, vulgo A 6, auch dort, wo der Reiz des Verbotenen lange wirkte.
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Wie es dampft und braust und sprühet Hilfsbedürftge Schar vermehrt sich Aus der unbekannten Gruft! Täglich um den Wunderort, Von geheimem Feuer glühet Und im Stillen heilt und nährt sich Heilsam Wasser, Erd und Luft. Unser Herz an Freundes Wort. Johann Wolfgang von Goethe an Frau von Berg, Karlsbad, 10. Juli 1806
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Der goldene Weg, die Zlatá cesta, führt auf böhmischem Gebiet zunächst gespenstisch über verwunschenen Boden, den Tschechen und Deutsche Jahrhunderte lang gemeinsam kultiviert hatten, bis sie sich im nationalen Toben der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts gegenseitig ausgrenzten. Wie vom Erdboden verschluckt die einstigen Dörfer – der Wanderer stößt nur noch auf Reste verschwundener Güter.
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Die Stadt, die der Goldenen Straße ihren Namen borgte, hat ein Luxusproblem. Kaum eine zweite europäische Metropole nennt ein größeres historisches Zentrum ihr Eigen – vom weitläufigen Wenzelsplatz in der Neustadt bis hoch zum mächtigen Hradschin auf der Kleinseite, vom Schloss Troja mit dem benachbarten Zoo im Norden bis zum Vyšehrad im Stadtsüden erstreckt sich das UNESCO-geschützte Kulturensemble.
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