München (dpa/lby) – Nächstes Wochenende endet in mehreren oberbayerischen Skigebieten die Saison. Die Alpen Plus-Gebiete Brauneck, Spitzingsee und Sudelfeld stellen am Sonntag die Lifte ab. Diese Ski-Saison habe durch die extremen Witterungsschwankungen große Herausforderungen gebracht, teilte der Verbund am Montag mit. Dadurch sei sie bei den Besucherzahlen deutlich hinter dem Vorjahreswinter zurückgeblieben. Das Feedback der Gäste sei aber vorwiegend positiv.
«Gerade in den für uns wichtigen Weihnachtsferien hatten wir zu kämpfen, den Betrieb aufrechtzuerhalten und auch von den Faschingsferien hätten wir uns etwas mehr erwartet», sagte Egid Stadler, Geschäftsführer der Bergbahnen Sudelfeld. «Mit dem Betrieb bis Ende März haben wir aber unser Hauptziel erreicht.» Wenn in Tälern und Städten der Frühling einziehe und viele zum Radeln gingen, sinke in den Skigebieten die Nachfrage.
«In einem Winter wie diesem sieht man, wie wichtig unsere ballungsraumnahen Angebote sind, die wir dank Beschneiung und modernster Pistengeräte bieten konnten. Die Nachfrage bei unseren Gästen, in Skikursen und Vereinen war groß und unser Angebot wurde gut angenommen», ergänzt Antonia Asenstorfer, Geschäftsführerin der Brauneck- und Wallbergbahnen sowie der Alpenbahnen Spitzingsee.
Zunächst habe es Mitte Dezember einen Traumstart mit Schnee und kalten Temperaturen gegeben. Doch dann kam zu Weihnachten Tauwetter. Der Betrieb blieb im Januar auf die Hauptanlagen und die voll beschneiten Pisten beschränkt. Das Brauneck musste sogar für zwei Wochen den Betrieb ganz einstellen. Ende Januar konnte bei kalten Temperaturen nochmals beschneit werden, Naturschnee sorgte noch einmal für perfekte Bedingungen und gute Besucherzahlen im Februar. Der schwache Dezember und Januar waren aber nicht mehr aufzuholen.
Am Wallberg war kein Rodelbetrieb möglich, da der Schnee im unteren Bereich nicht reichte. Das sei aber in einem Winter wie diesem nicht ungewöhnlich, da die Rodelbahn rein von Naturschnee abhängig sei.