Rom (dpa) – Einen «glühenden Sonntag» erlebte laut Feuerwehr auch ein Ortsteil des weiter nördlich gelegenen Grosseto: Die Flammen hätten drei Gebäude beschädigt und 16 Autos zerstört, insgesamt wüteten die Brände auf einer Fläche von zwei Hektar.
Kritisch sei die Lage nicht nur an der toskanischen Küste, sondern auch an der Küste von Salerno südlich von Neapel, am Vesuv und um Civitavecchia in der Nähe von Rom gewesen, teilte die Feuerwehr mit. Römer oder Touristen, die aus der Hauptstadt mit dem Zug zur Abkühlung ans Meer gefahren waren, steckten bis nach Mitternacht in Küstenorten wie Ladispoli und Santa Marinella fest. Wegen der Feuer musste der Bahnverkehr auf einigen Strecken unterbrochen werden.
In Italien ist in vier Wochen fast so viel Waldfläche verbrannt wie im gesamten letzten Jahr. Seit Mitte Juni sind nach Angaben des Umweltschutzverbandes Legambiente mehr als 26 000 Hektar verbrannt. Betroffen von den Bränden ist auch Sizilien und die südliche Region Kalabrien. Umweltschützer werfen der Regierung in Rom und den einzelnen Regionen vor, zu wenig zu tun, um Bränden vorzubeugen.