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Tourismusbranche in Niedersachsen fast auf Vor-Corona-Niveau

Die Tourismusbranche in Niedersachsen erholt sich laut Statistik weiter von den corona-bedingten Einschränkungen der zurückliegenden Jahre. Erstmals seit 2019 überschritten die Übernachtungen 2022 in dem Bundesland wieder die 40-Millionen-Marke, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) am Freitag mitteilte. Demnach gab es 43,3 Millionen Übernachtungen – das seien etwa 94 Prozent des Wertes aus dem Vor-Corona-Jahr 2019.

Den Angaben nach sind die Zahlen zum zweiten Mal in Folge im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Von 2021 stieg die Zahl der Übernachtungen im Jahr 2022 um 35 Prozent. Die Zahl der Gäste stieg um 53 Prozent auf 13,6 Millionen. Das entspricht 89 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Im Vergleich mit den übrigen Bundesländern baute Niedersachsen laut den LSN-Angaben seinen Anteil an den Übernachtungen in Deutschland (9,6 Prozent) und bei den Zahlen der Gäste (8,4 Prozent) gegenüber 2019 leicht aus.

Vor allem in der ersten Jahreshälfte habe es infolge von Nachholeffekten hohe Zuwächse – unter anderem auch aus dem Ausland – gegeben. Wegen der Inflation sei die Nachfrage ab August etwas abgeflacht. Die Menschen planten zudem wieder häufiger kürzere Urlaube in dem Bundesland. Etwa die Hälfte der Übernachtungen entfiel demzufolge auf die Nordsee, die Lüneburger Heide sowie das westliche Niedersachsen.

«Das zeigt, dass Niedersachsen ein tolles Urlaubsland ist, das mit seinen vielfältigen Reiseregionen und Naturerlebnissen perfekte Bedingungen für einen unbeschwerten Urlaub bietet», sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Als Reaktion auf diverse Krisen wolle er den niedersächsischen Tourismus in den kommenden Jahren aber nachhaltiger und digitaler aufstellen, sagte Lies.

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